Franziskaner-Kirche

Inschrift:
RUINE DER FRANZISKANER-KLOSTERKIRCHE. /
BEGONNEN UM 1250 ALS FELDSTEINKIRCHE, /
RESTE AN DER NORDWAND. /
DREISCHIFFIGE BASILIKA AUS DEM /
13. UND 14. JAHRHUNDERT. 1945 DURCH /
ANGLO-AMERIKANISCHE BOMBER ZERSTÖRT. /
1951 WURDE DIE RUINE GESICHERT. /
IN DEN NICHT MEHR VORHANDENEN /
KLOSTERGEBÄUDEN ERRICHTETE THURNEISSER 1571 /
DIE ERSTE BERLINER DRUCKEREI. /
1574 GRÜNDUNG DES GYMNASIUMS ZUM /
GRAUEN KLOSTER, DER /
BEDEUTENDSTEN BILDUNGSSTÄTTE DES /
BERLINER BÜRGERTUMS. /
IM 18. JAHRHUNDERT MITTELPUNKT DER /
DEUTSCH-RUSSISCHEN-BEZIEHUNGEN. IN DER ZEIT /
DER FREIHEITSKRIEGE LEHRTE HIER F. L. JAHN, /
MITBEGRÜNDER DER DEUTSCHEN TURNBEWEGUNG.

Technische Daten:
ca. 100 cm x 160 cm

Standort:
Klosterstraße 74 (Mitte)
Besondere Ortsangabe: an der Kirche
Verkehrsanbindung Bus 142, 257 bis Berliner Rathaus; U 2 bis Klosterstraße

Franziskaner-Kirche Das Kloster der Franziskaner wurde 1249 gegründet. Die Kirche wurde im 13. Jahrhundert gebaut. Den Platz auf dem sie stand, schenkten 1271 die Markgrafen Otto und Albrecht den Mönchen. Hier wurde ein gestreckter Rechtecksaal aus Feldquadern errichtet. Es folgte dann etwa von um 1250 bis 1265 der Bau der Basilika aus Backsteinen. Zu Beginn des Jahres 1945 wurde der Gebäudekomplex durch Bomben zerstört. Die Ruine wird als Galerie genutzt.

Bemerkungen:
An das Gymnasium zum Grauen Kloster erinnert in Wilmersdorf, Salzbrunner Straße 41-47, eine Gedenktafel.

Literaturhinweise
Diterich, Martin: Berlinische Kloster- und Schulhistorie, a. a. O.
Jäger, Gabriele: Wilmersdorfer Portraits, a. a. O.
Theel, Adalbert: Aus der Geschichte des Köllnischen Gymnasiums, a. a. O.
Kieling, Uwe: Baumeister und Bauten, a. a. O.
Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, 1994
Das graue Kloster, a. a. O.
Nicolai, Friedrich: Beschreibung der Königlichen Residenzstadt Berlin, a. a. O.


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