Inschrift:
- Am linken und rechten Rand befinden sich je 8
Kopfprofilreliefs mit folgenden Namen:
ARTHUR HOBRECHT /
MAX STEINTHAL /
WILHELM von SIEMENS /
HEINRICH SCHWIEGER /
ADOLF BRAUN /
KARL SCHRADER /
KARL HELFFERICH /
JUSTUS BREUL /
PAUL WITTIG /
EMIL PAVEL /
JOHANNES BOUSSET /
GUSTAV KEMMANN /
ADOLF LERCHE /
HEINRICH KRESS /
WILHELM LAUTER /
ALFRED GRENANDER
- Im mittleren Teil befindet sich folgende zweispaltige
Inschrift:
Zur Eröffnung der Bahnerweiterung /
vom Spittelmarkt über Alexanderplatz zur Schönhauser Allee /
im Juli 1913 /
Erste Entwürfe für elektrische /
Hochbahnen in Berlin von /
Werner von Siemens /
1880. /
Staatliche Genehmigung der Strecke /
Warschauer Brücke=/
Nollendorfplatz 1896. /
Gründung der /
Hochbahn=/
gesellschaft /
(Gesellschaft für elektrische /
Hoch= und Untergrund=/
Bahnen in Berlin) /
am 13. April 1897 /
durch die /
Deutsche Bank /
und /
Siemens u. Halske /
Ausführung /
der Stammlinie /
Warschauer Brücke= /
Potsdamer Platz=Knie /
1897=1902 /
durch /
Siemens u. Halske /
A.=G. /
Von der /
Hochbahngesellschaft /
ausgeführte /
Erweiterungen = /
1906 bis Wilhelmplatz in /
Charlottenburg /
1908 nach Westend /
1908 bis Spittelmarkt /
1913 über Alexanderplatz /
zur Schönhauser Allee! /
Ausführung des Schnell=/
bahntunnels unter der /
Spree 1911-1913 /
1913 bis Uhlandstraße /
1913 bis Nürnberger Platz /
Vertrag mit Berlin über /
die Linie Alexanderplatz= /
Frankfurter Allee /
1912 /
Von Gemeinden /
ausgeführte Anschlußlinien= /
1910 Schöneberger Bahn /
bis Hauptstraße /
1913 Wilmersdorfer Bahn /
bis Breitenbachplatz /
1913 Dahlemer Bahn /
bis Thielplatz. /
Aufsichtsrat, Vorstand und Sachverständige /
der Hochbahngesellschaft, August Vogel Fr.
Technische Daten:
92 cm x 145 cm
Standort:
Klosterstraße (Mitte) Besondere Ortsangabe: U-Bahnhof
Verkehrsanbindung Bus 142, 257 bis Berliner Rathaus; U 2 bis Klosterstraße
Erbauer der U-Bahn Von 1902 bis 1913 wurde abschnittsweise die U-Bahnlinie A (heute U 2) gebaut und eröffnet. Es war die erste Linie, die unter das historische Stadtzentrum und unter der Spree hindurchführte. Die Bahnhöfe wurden nach Entwürfen von Alfred Grenander gestaltet. Seinen ursprünglichen architektonischen Zustand hat noch der U-Bahnhof Klosterstraße, der zwischen 1911 und 1913 fertig wurde. In diesen ersten Jahren betrug das gesamte Streckennetz der Hoch- und Untergrundbahnen elf Kilometer. 750 Arbeiter, Angestellte und Beamte waren für den reibungslosen Verkehr damals eingestellt worden. Auf diesen Strecken wurden jährlich 30 Millionen Fahrgäste befördert.
Einweihung Juli 1913
Herausgeber Aufsichtsrat, Vorstand und Sachverständige der Hochbahngesellschaft
Bemerkungen:
An die Erbauer der U-Bahn und an ihr 60jähriges Bestehen erinnert für einen Teilabschnitt des Berliner U-Bahnstreckennetzes in Schöneberg eine Gedenktafel. An Werner von Siemens und Wilhelm von Siemens sowie an Heinrich Schwieger erinnert ebenfalls in Schöneberg, Nollendorfplatz/U-Bahnhof, eine Gedenktafel.