Ehemalige Bunkeranlage Humboldthain

Inschrift:

BUNKERANLAGEN IM VOLKSPARK HUMBOLDTHAIN /

1869 - 1876 /
ANLAGE DES HUMBOLDTHAIN DURCH DIE FIRMA L. SPÄTH /
NACH ENTWÜRFEN DES ERSTEN GARTENDIREKTORS VON BERLIN, GUSTAV MEYER /

1941 - 1942 /
ERRICHTUNG EINES HOCHBUNKERS MIT VIER FLAKTÜRMEN ENTLANG DER HEUTIGEN S-BAHNTRASSE, SOWIE EINES /
TIEFBUNKERS NEBEN DER GUSTAV-MEYER-ALLEE DURCH ITALIENISCHE UND TLW. FRANZÖSISCHE FREMDARBEITER /
ES ENTSTANDEN SCHUTZRÄUME FÜR CA. 15.000 PERSONEN /

1945 /

LETZTE GROSSE ZERSTÖRUNG DES BUNKERUMFELDES DURCH SINNLOSE VERTEIDIGUNG DES BUNKERS /
BIS IN DIE LETZTEN KRIEGSTAGE IM MAI, DIE VIELE OPFER FORDERTE

1948 /
VERSUCH, DEN HOCHBUNKER ZU SPRENGEN, WOBEI LEDIGLICH DIE BEIDEN SÜDL. FLAKTÜRME ENTFERNT WURDEN /

1948 - 1951 /
ANSCHÜTTUNG DER BEIDEN BUNKERRUINEN MIT 1,6 MILL. CBM TRÜMMER- UND INDUSTRIESCHUTT /
NEUANLAGE DES PARKS IN VERÄNDERTER FORM DURCH WEDDINGER NOTSTANDSARBEITERINNEN- UND ARBEITER /
NACH PLÄNEN DES GARTENBAUAMTSLEITERS GÜNTHER RIECK /
ES ENTSTEHT IN VERBINDUNG MIT DEM ANGESCHÜTTETEN HOCHBUNKER DIE 38M HOHE HUMBOLDTHÖHE (85 M ÜBER NN) /
UND DEM EBENFALLS ANGESCHÜTTETEN TIEFBUNKER EINE CA. 20M HOHE UND 200M LANGE RODELBAHN /

1982 /
NEUPLANUNG UND INSTANDSETZUNG DER HUMBOLDTHÖHE UND BAU EINER AUSSICHTSTERRASSE /


1988 - 1990 /

AUSBAU DES EHEMALIGEN HOCHBUNKERS UND DER BEIDEN FLAKTÜRME ZU AUSSICHTSPLATTFORMEN /

BEZIRKSAMT WEDDING VON BERLIN ABTEILUNG BAU- UND WOHNUNGSWESEN -GARTENBAUAMT- /

BERLIN, FEBRUAR 1990

Technische Daten:
Metallplatte in Form einer Bunkersilhouette

Standort:
Brunnenstraße/Humboldthain (Wedding)
Besondere Ortsangabe: Treppenabsatz unter der Aussichtsplattform
Verkehrsanbindung S 1, 2, U 8 Gesundbrunnen; Bus 328 S- u. U- Bhf. Gesundbrunnen

Einweihung Februar 1990

Literaturhinweise
Scholz, Dieter/Eisold, Dietmar/Podlowski, Marc/Prüfer, Hannelore/Zscherpel, Ute: Berliner Park(ver)führer von Arboretum bis Zitadelle. Über Haine, Kaskaden und Spielwiesen. In: Studientexte - Dokumentationen - Berichte zur Kultur- und Sozialgeschichte Berlins und Brandenburgs. Herausgegeben von: Ernst Goder, Hans-Jürgen Mende, Karl-Heinz Müller, Gerald
Nußbaum, Kurt Wernicke. Reihe zur Topographie der Heimatgeschichte. Herausgeber Hans-Jürgen Mende, Edition Luisenstadt Berlin 1997
Dettmer, Klaus: Wedding. In: Geschichte der Berliner Verwaltungsbezirke. Herausgegeben von Wolfgang Ribbe. Band 10, Berlin 1988


© Edition Luisenstadt, 1998 - 2003         Stand:        www.berlin-geschichte.de