18. März 1848 - 183 Tote der Märzrevolution

Inschrift:
Für demokratische Tradition und revolutionären Geist /
1848 MÄRZREVOLUTION 1998 /

Hier vor dem Deutschen Dom /
wurden 183 Tote der Märzrevolution aufgebahrt. /
Sie waren im Kampf für Freiheit und Demokratie am 18. März gefallen. /
Am 22. März gaben ihnen zwanzigtausend Berliner /
das letzte Geleit in den Friedrichshain. /

Es kommt dazu trotz alledem, /
daß rings der Mensch die Bruderhand /
dem Menschen reicht trotz alledem! /

Ferdinand Freiligrath (1843), nach Robert Burns (1795)

Technische Daten:
Eisenguß 70,0 cm x 43,0 cm

Standort:
Gendarmenmarkt (Mitte)
Besondere Ortsangabe: am Deutschen Dom
Verkehrsanbindung U 6 bis Französische Straße oder Hausvogteiplatz, Stadtmitte; Bus 147 oder 257 bis Gendarmenmarkt

183 Tote der Märzrevolution Auf den Stufen des Deutschen Doms wurden die Toten der Kämpfe vom 18./19.3.1848 am 22.3. aufgebahrt. Dieses beeindruckende Bild hielt der Maler A. von Menzel (1815-1905), ein Augenzeuge dieser Kundgebung, später auf der Leinwand fest. Die Teilnehmer der Kundgebung gaben den Toten das letzte Geleit. Die Opfer wurden im Friedrichshain bestattet.

Einweihung 18.3.1998
Initiatoren Aktion 18. März, Gedenktafel-Kommission der BVV Mitte
Künstler Martin Butzmann
Werkstatt Diplomingenieur Gerthold Mühlig, Berlin
Sponsor Bezirksamt Mitte

Bemerkungen:
Im Zuge der Würdigung des 150. Jahrestages der Märzrevolution von 1848 wurden in Berlin 12 Gedenktafeln an ehemaligen Barrikadenstandorten enthüllt, die an einzelne Personen bzw. Ereignisse aus jenen Tagen erinnern.

Literaturhinweise
Gedenktafeln an Barrikadenstandorten der Märzrevolution 1848. Aktion 18. März 1848 - 150 Jahre - 1998, a. a. O.
Warnecke, Heinz: Barrikadenstandorte 1848, a. a. O.
Neues Deutschland vom 18.3.1998


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