Kontext: Rohde, ErichRohde, Erich
Wohnhaus

Inschrift:

HIER WOHNTE DER /
ANTIFASCHISTISCHE /
WIDERSTANDKÄMPFER /
ERICH ROHDE /
GEB. AM 10.6.1906 /
VON DEN /
FASCHISTEN ERMORDET /
AM 15.11.1933 /
EHRE SEINEM ANDENKEN

Technische Details: Metalltafel, 42,5 cm x 60 cm, die Versalien des Vor- und Familiennamens wurden größer gesetzt

Standort:
Wotanstraße 7
Ortsteil Lichtenberg
Verkehrsanbindung U 5 oder S 5, S 7, S 75 bis S- und U-Bhf. Lichtenberg, Tram 21, 27 bis Freiaplatz

Einweihung um 1973
Herausgeber Komitee der Antifaschistischen Widerstandskämpfer der DDR (Berlin)

Bemerkungen:
An diesem Haus war zu Beginn der fünfziger Jahre bereits eine Tafel eingeweiht worden. Sie hatte im oberen Drittel der Fläche das Zeichen "KZ über dem roten Winkel". Das Symbol war im Hochrelief gesetzt. Es stand ab 1945/46 für den Hauptausschuss "Opfer des Faschismus" beim Magistrat von Berlin. Ihre Inschrift lautete: "Hier wohnte der Antifaschist /
Erich Rohde /
geboren am 10. 6. 1906 /
erschossen am 15. 11. 1933". Diese Tafel wurde durch die oben zitierte um 1973 ausgewechselt. Auf der Tafel aus den siebziger Jahren war - mittig über der Inschrift - der rote Winkel, mit dem in den Konzentrationslagern die politisch Verfolgten gekennzeichnet worden waren, abgebildet. Der Winkel war Bestandteil des Organisationssymbols der im Februar 1947 gegründeten VVN bzw. ab 1953 des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskämpfer der DDR. Das Logo kennzeichnet hier den Herausgeber der Gedenktafel. Die Gedenktafel wurde bei Sanierungsarbeiten abgenommen, ist aber nun wieder vor Ort. Erich Rohde wurde auf dem Zentralfriedhof in Friedrichsfelde beigesetzt.

Literaturhinweise
Gedenk- und Erinnerungsstätten der Arbeiterbewegung in Berlin-Lichtenberg, (1973), a. a. O.
Maur, Hans: Gedenkstätten der Arbeiterbewegung in Berlin-Lichtenberg, (1982) a. a. O.
Schönfeld, Martin: Gedenktafeln in Ost-Berlin, a. a. O.


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