Kontext: Lehnig, GeorgLehnig, Georg
Wohnhaus

Inschrift:

IN DIESEM HAUSE /
WOHNTE DER /
ANTIFASCHISTISCHE /
WIDERSTANDSKÄMPFER /
GEORG /
LEHNIG /
GEB. AM 15.3.1907 /
VON DEN FASCHISTEN /
ERMORDET /
AM 28.3.1945 /
EHRE SEINEM ANDENKEN

Technische Details: Metalltafel, 42,5 cm x 60 cm, die Versalien des Vor- und Familiennamens wurden größer gesetzt

Standort:
Wönnichstraße 105
Ortsteil Rummelsburg

Einweihung um 1973
Herausgeber Komitee der Antifaschistischen Widerstandskämpfer der DDR (Berlin)

Bemerkungen:
In den 50er Jahren war hier bereits eine Gedenktafel eingeweiht worden. Sie hatte im oberen Drittel der Fläche das Zeichen "KZ über dem roten Winkel". Das Symbol war im Hochrelief gesetzt. Es stand ab 1945/46 für den Hauptausschuss "Opfer des Faschismus" beim Magistrat von Berlin. Sie trug die Inschrift: "Hier wohnte der Antifaschist /
Georg Lehnig /
geboren 15. 3. 1907 /
hingerichtet 28. 3. 1945". Diese Tafel wurde Anfang der 70er Jahre mit der oben zitierten ausgetauscht. Auf der Tafel ist – mittig über der Inschrift – der rote Winkel, mit dem in den Konzentrationslagern die politisch Verfolgten gekennzeichnet worden waren, abgebildet. Der Winkel war Bestandteil des Organisationssymbols des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskämpfer der DDR. Das Logo kennzeichnet hier den Herausgeber der Gedenktafel. Eine Gedenktafel wurde G. Lehnig in der Friedrichshainer Kadiner Straße 16 gewidmet.

Literaturhinweise
Gedenk- und Erinnerungsstätten der Arbeiterbewegung in Berlin-Lichtenberg, (1973), a. a. O.
Maur, Hans: Gedenkstätten der Arbeiterbewegung in Berlin-Lichtenberg, (1982) a. a. O.
Hochmuth, Ursel: Illegale KPD und Bewegung "Freies Deutschland" in Berlin und Brandenburg 1942-1945. Biographien und Zeugnisse aus der Widerstandsorganisation um Saefkow, Jacob und Bästlein. In: Schriften der Gedenkstätte deutscher Widerstand. Reihe A: Analysen und Darstellungen. Hrsg. v. Peter Steinbach und Johannes Tuchel, Band 4, Berlin 1998
Amtsblatt Nr. 31/2002 vom 05.07.2002


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