III. WELTFESTSPIELE DER JUGEND UND STUDENTEN FÜR FRIEDEN /
<unter den dargestellten drei jungen Menschen> BERLIN 1951
Um die stilisierte Erdkugel schlang sich ein Band mit der Aufschrift:
HAUS DER BESTEN GASTFREUNDSCHAFT /
KREIS LICHTENBERG
Darunter befand sich eine rechteckige dunkle Metalltafel mit der zusätzlichen Information:
SIEGER IM /
FRIEDENSWETTBEWERB /
DER GASTFREUNDSCHAFT /
BERLINS
Technische Details: Metalltafel mit zweiter, rechteckiger Tafel darunter
III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten, 1951 Vom 5. bis 19.8.1951 fanden in Berlin die III. Weltfestspiele der Jugend statt. Über zwei Millionen Jugendliche aus ganz Deutschland kamen nach Berlin. 26.000 Gäste aus insgesamt 104 Staaten der Welt waren angereist. Initiatoren dieses Treffens waren der Weltbund der Demokratischen Jugend und die Freie Deutsche Jugend. Auf einer Großkundgebung am 19.8.1951 legten die im damaligen Walter-Ulbricht-Stadion versammelten Jugendlichen den Schwur für Frieden und Völkerverständigung ab. Viele Jugendliche, die nach Berlin kamen, wurden von Berliner Familien privat aufgenommen und verpflegt.
Einweihung Sommer 1951
Bemerkungen:
Die Gedenktafel hatte die runde, der Erdkugel nachempfundene, Form des Symbols der III. Weltfestspiele. Dieses Symbol lehnte sich an das Abzeichen des Weltbundes der Demokratischen Jugend (WBDJ) an, der am 10.11.1945 in London gegründet worden war. Jugendliche unterschiedlicher weltanschaulicher und religiöser Richtungen aus über 100 Ländern der Erde schlossen sich in diesem Bund zusammen. Sie einte der konsequente Wille, sich für Völkerverständigung und Frieden auf der Welt einzusetzen, die Rechte der Jugend auf Ausbildung und ein menschenwürdiges Leben durchzusetzen. Das Symbol des WBDJ ist die Erdkugel mit den Profilen von drei jungen Männern weißer, gelber und dunkler Hautfarbe. Dieses Symbol findet sich auch auf dem Emblem der III. Weltfestspiele wieder, in dem drei junge Menschen sich an den Händen haltend auf der Weltkugel stehen, über ihnen die Friedenstaube. Die Weltfestspiele der Jugend und Studenten wurden 1947 vom WBDJ ins Leben gerufen. Ab 1949 wurden sie gemeinsam mit dem Internationalen Studentenbund (ISB) organisiert.
Literaturhinweis
Maur, Hans: Mahn-, Gedenk- und Erinnerungsstätten der Arbeiterbewegung in Berlin-Friedrichshain, a. a. O.
