Kontext: Zille, Rudolf HeinrichZille, Rudolf Heinrich
Wohnhaus

Inschrift:

DIE GEDENKTAFEL NACH 1933 ZUM VERSCHROTTEN GEGEBEN /
GERETTET VON ARBEITERHAND /
IM JAHRE 1949 ERNEUERT /
IN DIESEM HAUSE WOHNTE /
VOM 1.SEPTEMBER 1892 /
BIS ZU SEINEM TODE /
DER MEISTER DES /
ZEICHENSTIFTES /
DER SCHILDERER /
DES BERLINER /
VOLKSLEBENS /
HEINRICH ZILLE /
GEB.10.1.1858.RADEBURG /
GEST. 9.8. 1929. BERLIN /
SEINEM ANDENKEN /
DIE STADT BERLIN 1931

Technische Details: Bronzetafel ca. 50 cm x 120 cm

Standort:
Sophie-Charlotte-Straße 88
Ortsteil Charlottenburg
Verkehrsanbindung Bus 211 bis Sophie-Charlotte-Straße

Einweihung 9.8.1949
Künstler Richard Scheibe (1879-1964)
Herausgeber der Tafel Stadt Berlin

Bemerkungen:
Die ersten zwei Zeilen der Inschrift umrahmen im Halbkreis ein nach links blickendes Profilrelief H. Zilles, die dritte Zeile befindet sich unter selbigem. Die Gedenktafel wurde 1931 vom Magistrat der Stadt Berlin eingeweiht und von den Faschisten 1933 demontiert. Sie sollte eigentlich verschrottet werden. Die Tafel wurde aber über die Zeit des Faschismus gerettet und aus Anlaß des 20. Todestages Zilles 1949 an gleicher Stelle erneuert. In der Propststraße 3, Mitte, erinnert eine weitere Gedenktafel an den Maler.

Literaturhinweise
Wer ist's ?, 1928
Ehrengrabstätten auf Berliner Friedhöfen, a. a. O.
Die Berliner Ehrenbürger, a. a. O.
Voß, Karl: Reiseführer für Literaturfreunde Berlin, a. a. O.
Wille, Klaus-Dieter: Spaziergänge in Charlottenburg, a. a. O.


© Edition Luisenstadt, 1998 - 2003         Stand:        www.berlin-geschichte.de