Kontext: Ury, ElseUry, Else
Wohnhaus

Inschrift:

BERLINER GEDENKTAFEL /
In diesem Hause lebte von 1905 bis 1933 /
die Schriftstellerin /
ELSE URY /
1.11.1877-12.1.1943 /
Die Verfasserin der »Nesthäkchen-Romane« /
wurde 1935 aus der /
Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen /
1943 wurde sie nach Auschwitz deportiert /
und dort umgebracht

Technische Details: weiße Porzellantafel mit blauer Aufschrift ("BERLINER GEDENKTAFEL" weiß) und dem blauen Zepter, Signet der KPM, 60 cm x 43 cm

Standort:
Kantstraße 30
Ortsteil Charlottenburg
Verkehrsanbindung Bus 149 bis Uhland-/Kantstraße

Einweihung 11.3.1995
Künstler Grafik-Designer Wieland Schütz
Werkstatt KPM
Herausgeber der Tafel BVV Charlottenburg

Bemerkungen:
In diesem Haus Kantstraße 30, in dem sie von 1905 bis 1933 wohnte, schrieb E. Ury die Mehrzahl ihrer Bestseller. Danach zog sie in eine Wohnung am Charlottenburger Kaiserdamm 24. Sie wurde aufgrund der rassistischen "Gesetzgebung" 1939 gezwungen, in eine Wohnung nach Tiergarten zu ziehen, von wo die Gestapo sie in das Konzentrationslager Auschwitz deportierte.

Literaturhinweise
Literatur-Lexikon. Digitale Bibliothek, Band 9, Directmedia Berlin 1998
Zwischen Rebellion und Reform, a. a. O.
Gedenkbuch Berlins der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus, a. a. O.
Eckhardt, Ulrich/Nachama, Andreas: Jüdische Orte..., a. a. O.
Literatur-Lexikon. Digitale Bibliothek, Band 9, Directmedia Berlin 1998
Dick, Jutta/Marina Sassenberg, a. a. O.
Budke, Petra/Schulze, Jutta: Schriftstellerinnen in Berlin 1871 bis 1945, a. a. O.


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