Kontext: Singer, KurtSinger, Kurt
Wohnhaus

Inschrift:

BERLINER GEDENKTAFEL /
In diesem Hause wohnte von 1932 bis 1934 /
KURT SINGER /
11.10.1885-7.2.1944 /
In seiner Wohnung wurde am 15. Juli 1933 der /
KULTURBUND DEUTSCHER JUDEN /
gegründet, dessen Leiter er war /
1938 floh Kurt Singer nach Holland /
Er kam im Lager Theresienstadt um

Technische Details: weiße Porzellantafel mit blauer Aufschrift ("BERLINER GEDENKTAFEL" weiß) und dem blauen Zepter, Signet der KPM, 60 cm x 43 cm

Standort:
Mommsenstraße 56
Ortsteil Charlottenburg
Verkehrsanbindung S 3, S 5, S 7, S 75, S 9 bis Savignyplatz

Einweihung 12.10.1997

Bemerkungen:
Diese Tafel wurde von der Bezirksbürgermeisterin Monika Wissel enthüllt. Am 26.1.1992 war die erste provisorische Gedenktafel für K. Singer an diesem Haus enthüllt worden. Sie wurde entwendet. Ersetzt wurde sie durch eine am 6.11.1992 vom Aktiven Museum angebrachte weiße Holztafel. Diese hatte folgende Inschrift: "In der Mommsenstraße 56 lebte und wirkte /
KURT SINGER /
(11.7.1885 - 7.2.1944) /
Leiter des /
Kulturbundes Deutscher Juden /
der am 15.7.1933 in diesem Hause /
gegründet wurde /
und Präsident des /
Reichsverbandes jüdischer /
Kulturbünde. /
Kurt Singer floh 1938 nach Holland /
Er starb 1944 im Lager Theresienstadt. /
Die zweite vorläufige Gedenktafel wurde am 6.11.1992 /
vom Aktiven Museum Faschismus und Widerstand /
in Berlin e.V. angebracht". Im Foyer der Oper Bismarck-/Richard-Wagner-Straße 10 erinnert ebenfalls eine Gedenktafel an Kurt Singer.

Literaturhinweise
Berliner Morgenpost vom 11.10.1997
Die Welt vom 11.10.1997
Schönfeld, Martin: Gedenktafeln in West-Berlin, a. a. O.


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