DIESES HAUS WURDE 1930 VON DEM ARCHITEKTEN /
ALEXANDER BEER 10.9.1873-8.5.1944 ALS ALTERSHEIM /
FÜR DIE JÜDISCHE GEMEINDE ZU BERLIN ERBAUT. /
ES WURDE 1941 VON DER SS BESCHLAGNAHMT, DIE /
LETZTEN BEWOHNER UND DAS PFLEGEPERSONAL /
DEPORTIERT UND IM KONZENTRATIONSLAGER /
ERMORDET. /
ALEXANDER BEER WURDE 1943 IN DAS KONZEN- /
TRATIONSLAGER THERESIENSTADT DEPORTIERT /
UND DORT AM 8.5.1944 ERMORDET.
Technische Details: Bronzetafel, 113 cm x 70 cm
Standort:
Berkaer Straße 31-35
Ortsteil Schmargendorf
Verkehrsanbindung Bus 110, 249, 115 bis Elsterplatz
Jüdisches Altersheim Am 3.3.1931 konnte der Neubau des Altersheims eingeweiht werden. Das Heim verfügte über eine Kapazität von 180 Betten. Ferner war eine Synagoge mit ca. 300 Plätzen im Gebäudekomplex enthalten. 1941 wurden Personal und Bewohner des Heims in die Todeslager deportiert.
Einweihung 8.11.1988
Künstler Ernst Kraas
Bemerkungen:
Aus Anlaß des 50. Jahrestages des Novemberpogroms wurde 1988 diese Gedenktafel eingeweiht. Sie ersetzte eine kleinere Tafel, die 1982 hier mit folgender Inschrift angebracht worden war: "Die Jüdische Gemeinde zu Berlin erbaute /
im Jahre 1930 dieses Haus als Altersheim. /
Die Nationalsozialisten nahmen /
im Jahre 1941 widerrechtlich von ihm Besitz /
und vertrieben die Bewohner. /
Das freie Berlin beseitigte die Folgen /
des Unrechts, erwarb das Haus im Jahre /
1954 und gab es kranken Mitbürgern /
als Heimstatt."
Literaturhinweise
Wegweiser durch das jüdische Berlin, a. a. O.
Der Tagesspiegel vom 3.11.1988
Schönfeld, Martin: Gedenktafeln in West-Berlin, a. a. O.
Jäger, Gabriele: Wilmersdorfer Portraits, a. a. O.
http://www.berlin.de/switch/Land/BAs/Wilmersdorf/09lex/
gedenktafeln/index