Ehemalige jüdische Mitbewohner

Inschrift:

JEDER MENSCH HAT EINEN NAMEN /
Die folgenden früheren Bewohner dieses Hauses sind als jüdische Opfer der /
nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 - 1945 bekannt /
Helene Berger, geb. Brunck, geb. am 11.09.1874 in Berlin, /
im 99. Alterstransport vom 10.1.1944 nach Theresienstadt deportiert. /
dort verstorben im Oktober 1944. /
Amalie Cohn, geb. Peiser, geb. am 11.07.1872 in Posen, im /
30. Alterstransport vom 27.07.1942 nach Theresienstadt. /
Todesort: Minsk, verschollen. /
Amalie Lippmann, geb. Haase, geb. am 20.09.1868 in Kurnik, /
Posen, im 30. Alterstransport vom 27.07.1942 nach Theresienstadt. /
Todesort: Minsk, verschollen. /
Georg Schmulowitz, geb. am 15.10.1877 in Berlin, in Sonderaktion /
gegen Juden vom 27/28.05.1942 als Geisel genommen. /
Todesort Sachsenhausen am 28.05.1942 /
Elisabeth Mendelssohn, geb. 1898 in Kaunas, seit 1927 in Berlin, /
1935 Flucht nach Leningrad, gestorben 1990 in St. Petersburg /
Lydia Passikowa geb. Mendelssohn, geb. am 18.05.1922 in Leningrad, /
seit 1928 wohnhaft in der Bamberger Str. 9, 1935 Flucht nach /
Leningrad, heute St. Petersburg /
Berlin, im August 1997

Technische Details: verglaste Metalltafel, 40 cm x 30 cm

Standort:
Bamberger Straße 9
Ortsteil Wilmersdorf
Besondere Ortsangabe: im Hauflur links
Verkehrsanbindung U 1 bis Augsgburger oder Spichernstraße

Einweihung 31.8.1997
Initiator Matthias Burchard
Spender Hauseigentümer und zehn Mietparteien dieses Hauses

Bemerkungen:
Eine Gedenktafel mit gleichem Anliegen befindet sich in der Schwäbischen Straße in Schöneberg.

Literaturhinweise
Berliner Morgenpost vom 6.8.1997
Berliner Zeitung vom 30./31.8.1997
Gedenkbuch Berlins der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus. "Ihre Namen mögen nie vergessen werden!" Freie Universität Berlin, Zentralinstitut für sozialwissenschaftliche Forschung (Hrsg.) im Auftrage des Senators für Kulturelle Angelegenheiten. Edition Hentrich, Berlin 1995


© Edition Luisenstadt, 1998 - 2003         Stand:        www.berlin-geschichte.de