Kontext: Breitscheid, RudolfBreitscheid, Rudolf

Inschrift:

RUDOLF BREITSCHEID /
*1874 IN KÖLN +1944 IM KZ BUCHENWALD /
1920 - 1933 /
SOZIALDEMOKRATISCHER REICHSTAGSABGEORDNETER /
"DIE GESCHICHTE WIRD EINMAL /
EIN VERNICHTENDES URTEIL /
NICHT NUR ÜBER DIEJENIGEN /
FÄLLEN, DIE UNRECHT GETAN /
HABEN, SONDERN AUCH ÜBER /
DIE, DIE DEM UNRECHT STILL- /
SCHWEIGEND ZUSAHEN."

Technische Details: Bronzetafel, 74 cm x 74 cm

Standort:
Budapester Straße
Ortsteil Charlottenburg
Besondere Ortsangabe: am Fußgängerüberweg vor dem Europa-Center, Budapester Straße
Verkehrsanbindung U 2, S 3, S 5, S 7, S 75, S 9 bis Zoologischer Garten, U 9 bis Kurfürstendamm

Einweihung 24.8.1984
Künstler Schmettau, Joachim
Herausgeber der Tafel SPD

Bemerkungen:
Das Zitat auf der Gedenktafel ist von R. Breitscheid. Es stammt aus dem Jahr 1933. Die Tafel, die von dem Bildhauer und Grafiker Joachim Schmettau (*1937) gestaltet worden war, wurde anläßlich des 40. Todestages Breitscheids in Anwesenheit des sozialdemokratischen Politikers Hans Apel enthüllt. Ursprünglich war die Tafel in das Straßenpflaster an der Gedächtniskirche eingelassen. Wegen der ständigen Beschädigung, der sie dadurch ausgesetzt war, wurde sie in die Budapester Straße versetzt.

Literaturhinweise
Berliner Morgenpost vom 25.8.1984
Der Tagesspiegel vom 26.8.1984
Wer ist's ?, Berlin 1928
Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Band I, a. a. O.
Ehrengrabstätten auf Berliner Friedhöfen, a. a. O.
M. d. R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus, a. a. O.


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