Gerhart-Eisler-Straße

Marzahn-Hellersdorf, Ortsteil Hellersdorf
Name ab 9.6.1987
Name bis 12.6.1992
Namen
(früher/später)
Nossener Straße (1992)
Namens-
erläuterung
Eisler, Gerhart, * 20.2.1897 Leipzig, † 21.3.1968 Jerewan, Journalist, Politiker.
Der Sohn eines österreichischen Philosophieprofessors nahm als österreichischer Offizier am Ersten Weltkrieg teil. 1918 wurde Eisler Mitglied der Kommunistischen Partei Österreichs und trat 1921 in Berlin der KPD bei. 1926 wurde er Mitarbeiter der Abteilung Information beim Zentralkomitee der KPD. Ab 1929 arbeitete Eisler im Auftrag der Komintern in China, den USA, der Tschechoslowakei und Frankreich und organisierte während des Spanischen Bürgerkriegs den von Barcelona aus betriebenen Deutschen Freiheitssender 29,8. Von 1939 bis 1941 war er im Lager Le Vernet (Frankreich) interniert. Als Eisler 1941 versuchte, nach Mexiko zu fliehen, wurde er trotz mexikanischen Passes in den USA festgehalten. Nach seiner Flucht aus den USA in die DDR 1949 leitete Eisler bis 1952 das Amt für Information, war seit 1956 stellvertretender Vorsitzender und ab 1962 Vorsitzender des Staatlichen Rundfunkkomitees.
aktueller Name Nossener Straße


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