Kurt-Fischer-Platz

Pankow, Ortsteil Niederschönhausen
Name ab 24.5.1951
Name bis 26.8.1992
Namen
(früher/später)
Pastor-Niemöller-Platz (1992)
Namens-
erläuterung
Fischer, Kurt, * 1.7.1900 Halle, † 22.6.1950 Berlin, Pädagoge, Politiker, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime.
Er studierte von 1918 bis 1921 am Lehrerseminar in Eisleben und Magdeburg. 1919 trat er der KPD bei und beteiligte sich 1921 an den revolutionären Märzkämpfen in Leuna. Seiner politischen Tätigkeit wegen wurde er nicht zur Abschlußprüfung als Lehrer zugelassen. Fischer emigrierte von 1921 bis 1923 und 1924 erneut in die Sowjetunion und studierte von 1928 bis 1932 an der Militärakademie in Moskau. Von 1932 bis 1939 war er für den sowjetischen Geheimdienst in der Auslandsspionage tätig, wurde dann Mitglied der Roten Armee und lehrte 1942/43 als Dozent in Kasan. Anfang Mai 1945 kehrte Fischer nach Deutschland zurück und wurde Oberbürgermeister von Dresden. 1946 war er sächsischer Innenminister, 1948 leitete er die Deutsche Zentralverwaltung für Inneres in der SBZ. Von 1949 bis zu seinem Tode war er Chef der Deutschen Volkspolizei und Mitglied der Provisorischen Volkskammer.
aktueller Name Pastor-Niemöller-Platz


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