| Name ab | 3.12.1937 |
| Name bis | 6.11.1951 |
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Namen (früher/später) |
Prinz-Heinrich-Straße (vor 1900-1937) Majakowskiweg (1951-1994) Rudolf-Ditzen-Weg (1994) |
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Namens- erläuterung |
Eisenmenger, Johann Andreas, * 1654 Mannheim, † 20.12.1704 Heidelberg, Schriftsteller. Er studierte morgenländische Sprachen, vor allem Hebräisch. 1680/81 war er Stipendiat des Kaufmanns Karl Ludwig in Amsterdam. In jenem Jahr veröffentlichte er das zweibändige Werk "Entdecktes Judentum, oder Bericht, wie die Juden das Christentum usw. lästern". Für dieses Werk erhielt er 1700 zwar eine Professur für orientalische Sprachen in Heidelberg, die Proteste der Juden waren jedoch unüberhörbar. Auch der Erzbischof von Mainz protestierte. Kaiser Loepold I. erließ ein vorläufiges Verbreitungsverbot. Eisenmenger hatte in seinem Buch alles für das Bild der Juden Nachteilige aus Schriften des Mittelalters zusammengefaßt, seine Übersetzungen aus dem Hebräischen waren lückenhaft bzw. tendenziös. König Friedrich I. in Preußen genehmigte 1711 die Herausgabe der 2. Auflage in Berlin. 1893 erschien eine Neubearbeitung. Seit seiner Veröffentlichung wird das Buch als Grundlage für antisemitische Schriften und Veröffentlichungen benutzt. Eisenmenger gilt als der Begründer des Antisemitismus. |
| aktueller Name | Rudolf-Ditzen-Weg |