Name ab | 6.11.1951 |
Name bis | 9.11.1994 |
Namen (früher/später) |
Prinz-Heinrich-Straße (vor 1900-1937) Eisenmengerweg (1937-1951) Rudolf-Ditzen-Weg (1994) |
Namens- erläuterung |
Majakowski, Wladimir Wladimirowitsch, * 19.7.1893 Bagdadi, heute Majakowski, † 14.4.1930 Moskau, russischer Dichter. Majakowski lebte ab 1906 in Moskau und absolvierte ein Kunststudium. Ab 1908 war er Mitglied der Partei der Bolschewiki. Majakowski war Mitbegründer und gilt als dichterischer Hauptrepräsentant des russischen Futurismus. In seinen frühen Werken kritisierte er die bürgerliche Gesellschaft, ihre Religion und ihre Kunstkonvention ("Wolke in Hosen", 1915). Nach 1917 wurde er zu einem der Sänger der Oktoberrevolution, deren Wirkung er mit verschiedenen Werken z. T. verherrlichte, wie in der "Ode an die Revolution" (1918), in dem Gedicht "Linker Marsch" (1919), in dem Drama "Mysterium Buffo" (1918), dem ersten aufgeführten russischen revolutionären Theaterstück und in dem Poem "Wladimir Iljitsch Lenin" (1925). In seiner Zustimmung zu den neuen Perspektiven waren jedoch auch Kritik und Satire enthalten, so geißelte er gleichzeitig in satirischen und utopisch-satirischen Komödien die sowjetische Bürokratie und das alte Spießertum in neuem Gewande. ("Die auf Sitzungen Versessenen", 1922, "Die Wanze", 1928, "Gespräch mit dem Steuerinspektor über Dichtkunst", 1926, "Das Schwitzbad", 1929). Als das vollkommenste Werk gilt "Gut und schön" (1927). Majakowski beging 1930 Selbstmord. |
aktueller Name | Rudolf-Ditzen-Weg |