Name ab | 1917 |
Name bis | 1939 |
Namens- erläuterung |
Riebe, Karl August,* 25.12.1867 Potsdam, † 5.5.19356 Dresden, Ingenieur, Unternehmer. Riebe besuchte die Realschule in Potsdam und arbeitete danach bei H. Gruson in Magdeburg-Buckau (später „Fried. Krupp Gruson-Werk“). Er bildete sich auf technischem Gebiet an der höheren technischen Mittelschule weiter, bestand 1890 das Abschlussexamen und ging ins Ausland, wo er seine Kenntnisse sowohl sprachlich als auch in der Technik technischer Unternehmungen weiter vervollkommnete. 1898 erhielt er eine Anstellung bei den Deutschen Waffen- und Munitions-Fabriken Berlin. Seine Erfindungen und Tests trugen erheblich zur Verbesserung der Produktion moderner Kugel- und Rollenlager bei. Von 1905 bis 1907 gründete und baute er eine Kugellagerfabrik in der Nähe von Paris. Gemeinsam mit einem großen Stahlbetrieb gründete August Riebe 1909 in Weißensee die „Kugellager- und Werkzeugfabrik Riebe“. Riebe bereiste bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges vor allem europäische Staaten und die USA, um Produktionsaufträge für das Unternehmen zu erhalten. Ab 1921 war er Alleineigentümer seiner Weißenseer Firma, die „Berliner Kugellagerfabrik G.m.b.H.“. Er hatte im Verlauf seines Arbeitslebens einige Patente auf diesem technischen Gebiet anmelden können, über die er auch in Fachzeitschriften publizierte. Später wohnte er in Schmöckwitz, Wendenstraße 14. |
Die Straße war ursprünglich als Ürziger Straße geplant, erhielt jedoch den Namen Riebestraße. Sie ging ab von der Franz-Joseph-Straße (heute Liebermannstraße) und verlief parallel zur Berliner Allee über die Gehringstraße hinaus. Sie wurde 1939 in das Werksgelände angrenzender Betriebe einbezogen. |