Spindlersfelder Straße

Treptow-Köpenick, Ortsteil Köpenick
Name ab 13.6.1936
Name bis 4.5.1962
Namen
(früher/später)
Ernst-Grube-Straße (1962)
Namens-
erläuterung
Spindlersfeld, Industrie- und Wohnsiedlung in Köpenick, nördlich der Köllnischen Vorstadt. 1871 erwarb der Seidenfärbermeister Johann Julius Wilhelm Spindler (* 8.4.1810 Berlin, † 28.4.1873 Berlin) ein ehemals zum Rittergut Köpenick gehörendes, 200 Morgen (etwa 50 ha) großes Gelände zwischen der Oberspreestraße und dem südlichen Spreeufer. Hier errichtete er ein "Zweig-Etablissement" seines 1832 in Berlin gegründeten Färberei- und Wäschereiunternehmens, dem er auch Wohn- und kommunale Gebäude zuordnete. Nach seinem Tode wurde die Firma von seinen Söhnen Carl und William weitergeführt. Die Gesamtanlage umfaßte außer drei Fabriken für Färberei, Wäscherei und chemische Reinigung auch die 1873 fertiggestellte Berliner Arbeiterwohnsiedlung in der Mentzelstraße (1887 in der Färberstraße erweitert). Seit 1873 heißt das Gebiet Spindlersfeld. Die 1892 mit einem Stadtbahnanschluß versehene Ansiedlung erhielt bald den Charakter eines eigenständigen Vororts.
aktueller Name Ernst-Grube-Straße


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