Kleingartenweg

Treptow-Köpenick, Ortsteil Adlershof
Name ab vor 1925
Name bis 23.11.1933
Namen
(früher/später)
Arrasstraße (1933-1951)
Florian-Geyer-Straße (1951)
Namens-
erläuterung
Die meist auf Pachtland nahe bei oder innerhalb von Städten gelegenen Kleingärten (Schrebergärten) sind etwa 100 bis 500 Quadratmeter groß. Die Kleingartenbewegung entstand um 1870 in Leipzig. Sie ist aus dem von Dr. Ernst Innocenz Hauschild gegründeten Schreberverein hervorgegangen, der sich die Aufgabe stellte, durch die Schaffung eines gesund gelegenen, mit Gärten umgebenen Spielplatzes die körperliche und geistige Erziehung der Kinder zu fördern. Die Berliner Laubenkolonien entstanden aus der Wohnungsnot heraus als Behelfsunterkünfte besonders zwischen 1880 und der Jahrhundertwende. Gartenbewirtschaftung stand hier auch aufgrund der unzureichenden Bodenqualität an zweiter Stelle. In Kriegs- und Krisenzeiten erlangten die Kleigartenanlagen für die Lebensmittelversorgung eine große Bedeutung. Später wurde der Kleingarten vor allem zum liebevoll gehegten Freizeitrefugium für Gartenfreunde und Tüftler und zum Wochenendquartier mit Vereinsleben.
  Der Name des Wegs bezog sich auf die benachbarten Kleingartenanlagen, auf die der Weg zulief. Der Kleingartenweg wurde 1933 zusammen mit der Straße 53 des Bebauungsplans und der Sedanstraße in die damals neu angelegte Arrasstraße, heute Florian-Geyer-Straße, einbezogen.
aktueller Name Florian-Geyer-Straße


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