Kaiserstraße

Neukölln, Ortsteil Neukölln
Name ab vor 1857
Name bis um 1902
Namen
(früher/später)
Kanner Chaussee (vor 1882-um 1912)
Rixdorf-Canner-Kreischaussee (um 1902-nach 1905)
Köllnische Allee (um 1912-1937)
Neuköllnische Allee (1937)
Namens-
erläuterung
Kaiser war der höchste weltliche Herrschertitel und die höchste Würde eines Monarchen. Der Name leitet sich - wie auch Zar - vom lateinischen Wort Caeser, dem Beinamen der Herrscher des Römischen Reiches, ab. Seit Otto dem Großen 962 führten die deutschen Könige meist zugleich den Titel eines römischen Kaisers (bis 1508/1556 nach der Krönung durch den Papst, später ohne päpstliche Krönung). Der meist bei Lebzeiten eines Kaisers gewählte Nachfolger nannte sich seit dem 11. Jahrhundert Römischer König. Nach 1806 beziehungsweise 1815 gab es in Deutschland keinen Kaiser, einige Landesherrscher trugen den Titel König. Nach Gründung des Deutschen Reiches 1871 bis zur Novemberrevolution 1918 waren die preußischen Könige zugleich deutsche Kaiser. Eine Benennung zwischen 1871 und 1918 bezog sich in der Regel auf den gerade regierenden Kaiser.
  Die Kaiserstraße verlief 1857 aus den Köllnischen Wiesen kommend über den Dammweg nach Süden. Vor 1895 wurde ein kleiner Abschnitt der Kaiserstraße, der über die Wiesen nach Norden führte, in Kanner Chaussee benannt. Auf der Karte von 1901 verlief die Kaiserstraße von der Grenz- bis zur Forsthausallee in Treptow. 1902 war der Abschnitt von der Kanner Chaussee bis Forsthausallee als Rixdorf-Kanner-Kreischaussee eingezeichnet.
aktueller Name Neuköllnische Allee


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