Lankwitzer Weg

Tempelhof-Schöneberg, Ortsteil Tempelhof
Name ab vor 1882
Name bis um 1900
Namen
(früher/später)
Lankwitzer Straße (um 1900-um 1909)
Attilastraße (um 1910)
Friedrich-Karl-Straße (1895)
Namens-
erläuterung
Lankwitz, Ortsteil des Berliner Bezirks Steglitz-Zehlendorf. Bereits 1239 urkundlich erwähntes Dorf, das bis zur Säkularisation im Jahr 1558 zum Benediktiner-Nonnenkloster Spandau gehörte. Danach gehörte es bis 1747 dem Amt Spandau. Nachfolger in der domänenfiskalischen Verwaltung wurde dann bis 1874 das Amt Mühlenhof, von dem es bis 1908 an das Amt Mariendorf überging. Um 1870 herum kaufte der Kaufmann Felix Rosenthal Bauerngrundstücke auf und parzellierte sie. Durch den Verkauf der Parzellen und deren Bebauung stieg Lankwitz vom Bauerndorf zur Gartenstadt und zum Villenvorort auf. Der Ortsname geht auf das slawische Wort Lakovica zurück und bedeutet sumpfige Wiese. Von allen Steglitzer Ortsteilen hat Lankwitz die besterhaltene Dorfaue mit fast 500 m Länge und einer mittelalterlichen Dorfkirche. Ab 1920 war Lankwitz Ortsteil des Verwaltungsbezirks Steglitz. Seit der Bezirksfusion 2001 gehört es zum Bezirk Steglitz-Zehlendorf.
  Der Lankwitzer Weg wurde in den Berliner Adreßbüchern für Tempelhof bereits 1882 ausgewiesen. Im Adreßbuch von 1899 wird er nicht mehr genannt. Der Weg wurde um 1900 zur Straße erhoben. Dafür wurde um 1900 die Lankwitzer Straße als Verlängerung der Tempelhofer Straße (vorher Tempelhofer Weg) bis zur Berliner Straße im Ortsteil Tempelhof ausgewiesen.
aktueller Name Attilastraße, Friedrich-Karl-Straße


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