Voßstraße

Tempelhof-Schöneberg, Ortsteil Lichtenrade
Name ab 1874
Name bis 1936
Namen
(früher/später)
Schottburger Straße (1936)
Namens-
erläuterung
Voß, Johann Heinrich, * 20.2.1751 Sommerstorf b. Waren, † 29.3.1826 Heidelberg, Dichter.
Voß war zuerst Hauslehrer und studierte dann ab 1772 Theologie und Philologie in Göttingen. Er war 1772 Mitbegründer des Dichterbundes "Göttinger Hain". 1775 wurde er Redakteur des "Göttinger Musenalmanachs". Von 1776 bis 1780 lebte Voß in Wandsbeck und war ab 1778 in Ottendorf Schuldirektor. Vier Jahre später wurde er Rektor der Schule in Eutin. Im Jahre 1802 lebte Voß in Jena, wo er als Privatlehrer tätig war. Diese Beschäftigung hatte er dann ab 1805 auch in Heidelberg. Bedeutsam sind u. a. seine " Idyllen". Voß schuf mit seinen Nachdichtungen der griechischen und römischen Autoren für seine Zeit ein neues Verhältnis zur Antike. Ab 1789 hatte er seine Begeisterung für die Ideen der Französischen Revolution in den "Idyllen" (erster Sammelband 1800) niedergeschrieben. Er übte Sozialkritik auch in seinem Buch "Die Leibeigenen" von 1774.
aktueller Name Schottburger Straße


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