Am Beyendorffpark

Steglitz-Zehlendorf, Ortsteil Lankwitz
Name ab 2.9.1911
Name bis 1919
Name
wieder ab
1933
Name
dann bis
1939
Namen
(früher/später)
Am Gemeindepark (1919-1933, 1939)
Namens-
erläuterung
Beyendorff, Rudolf, * 19.10.1876 Staßfurt, † 2.5.1947 Berlin, Jurist, Kommunalpolitiker.
Beyendorff war ab 1903 Bürgermeister in Bad Kösen und kam 1906 nach Steglitz, wo er Syndikus wurde. Am 1.4.1908 wurde Beyendorff zum Gemeindevorsteher des Amtsbezirks Lankwitz gewählt. In diesem Amt unterstützte er das Anliegen der Lankwitzer Terrain- und Baugesellschaft, die das Dorf in einen Villenvorort von Berlin umzuwandeln begann. Sein Vorbild war der in Lichterfelde agierende Johann Anton Wilhelm Carstenn. Während seiner Amtszeit, die bis 1918 ging, wurden u. a . das Rathaus sowie Schmuck- und Parkanlagen in Lankwitz fertiggestellt. Nach ihm wurde 1911 der Park in Lankwitz benannt, der 1920 dann den Namen Gemeindepark erhielt. In der Führung der Terraingesellschaft hatten sich Unregelmäßigkeiten herausgestellt, und Beyendorff wurde 1918 seines Amtes enthoben. Im Zusammenhang mit dem Attentat auf Hitler im Juli 1944 wurde er von der Gestapo kurzzeitig inhaftiert. Beyendorff wurde auf dem Landeseigenen Parkfriedhof Lichterfelde, Thuner Platz 2-6, bestattet.
  Anläßlich der Einweihung des Rathauses und des Beyendorffparks am 2. September 1911 erhielt die Straße ihren Namen. 1919 wurde sie umbenannt in Am Gemeindepark. 1933 erhielt die Straße den Namen Am Beyendorffpark zurück, bevor sie 1939 rückbenannt wurde in Am Gemeindepark.
aktueller Name Am Gemeindepark


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