Holbeinstraße

Tempelhof-Schöneberg, Ortsteil Schöneberg
Name ab 12.1.1892
Name bis 17.2.1911
Namen
(früher/später)
Rubensstraße (1911)
Namens-
erläuterung
Holbein, 15./16. Jahrhundert, Malerfamilie.

Holbein, Hans der Ältere, * um 1465 Augsburg, † 1524 am Oberrhein, Maler.
Er wirkte vorwiegend in Augsburg, Ulm und Isenheim. In seinen Werken, die von humanistischer Haltung zeugen, verband er eine realistische Darstellungsweise mit traditionellen Formen. Zu seinen Hauptwerken gehören große Altare, so der Dominikaneraltar 1501 in Frankfurt am Main und der Sebastiansaltar 1515 in München. Sein Bruder Sigmund (* 1470, † 1540) arbeitete bis 1517 in seiner Werkstatt. Seine Söhne Ambrosius (* 1494, † 1519) und Hans lernten bei ihm.

Holbein, Hans der Jüngere, * Winter 1497/98 Augsburg, † 29.11.1543 London, Maler.
Er wirkte zunächst in Basel, zeitweilig in Frankreich und ab 1532 endgültig in London. 1536 wurde er zum Hofmaler Heinrichs VIII. Hans Holbein der Jüngere gilt als einer der bedeutendsten Künstler der Renaissance. Seine Buchillustrationen, Altarbilder, graphischen Arbeiten, Porträts, Zeichnungen für Glasmalereien und Holzschnitte, Fassadenmalereien und Wandfresken wiesen ihn als einen vielseitigen Künstler aus. Unter seinen Holzschnitten ragt die um 1525 entstandene Folge "Totentanz" hervor. Zu seinen bekannten Porträts gehören die von Heinrich VIII. sowie von dessen Gemahlinnen Jane Seymour und Anna von Kleve. 1543 starb Holbein während einer Pestepidemie.
  Die Straße führte von der Friedenauer Straße südlich der Ringbahn zum Terrain der Schöneberger-Friedenauer Terraingesellschaft. Zur gleichen Zeit wurden weitere Straßen nach Malern benannt. Die Holbeinstraße wurde 1911 als nördlicher Teil in die Rubensstraße einbezogen.
aktueller Name Rubensstraße


© Edition Luisenstadt, 2008
www.berlingeschichte.de