Name ab | um 1930 |
Name bis | um 1958 |
Namens- erläuterung |
Kleistpark, der heute 0,057 kmē große Heinrich-von-Kleist-Park ging aus einem Teil des alten Botanischen Gartens hervor, der ursprünglich als kurfürstlicher Hof- und Küchengarten angelegt worden war. Aus dem Botanischen Garten stammt noch ein Teil des Baumbestandes. Der Botanische Garten wurde 1899-1910 auf das Gelände der Domäne Dahlem verlegt. Die danach folgende Gestaltung des Parks erfolgte nach Plänen von Albert Brodersen. Der Park wurde anläßlich des 100. Todestages von Kleist nach ihm benannt. 1910 wurden am Zugang Potsdamer Straße die Königskolonnaden von der einstigen Königsbrücke am Alexanderplatz aufgestellt. Im westlichen Teil des Parks befindet sich das 1909-1913 erbaute frühere Gebäude des preußischen Kammergerichts. In der Zeit der NS-Herrschaft diente es auch dem Volksgerichtshof zu Schauprozessen gegen Widerstandskämpfer. Nach 1945 wurde es von den Alliierten u. a. als Sitz des Alliierten Kontrollrats genutzt; in ihm wurde 1971 das Viermächteabkommen über Berlin unterzeichnet, seit 1992 ist es Sitz des Verfassungsgerichts von Berlin. Südlich des Parks liegen die Hochschule der Künste und das Haus am Kleistpark, in dem sich früher das Botanische Museum befand. Heute ist in ihm das Kunstamt mit Heimatmuseum und Schöneberg-Archiv untergebracht. |
Der Weg bezeichnet den Zugang zum Park an der Potsdamer und Pallasstraße. Die Straße ist nicht mehr in amtlichen Straßenverzeichnissen geführt, wird jedoch in Straßenführern erwähnt. |