Potsdamer Chaussee

Steglitz-Zehlendorf, Ortsteil Dahlem; Lichterfelde
Name ab 1792
Name bis 6.1.1911
Namen
(früher/später)
Schloßstraße (um 1860)
Unter den Eichen (1911)
Namens-
erläuterung
Potsdam, Hauptstadt des Bundeslandes Brandenburg. Potsdam wurde erstmals 993 als Poztupimi urkundlich erwähnt. Seit dem 12. Jahrhundert war es eine Burg der Markgrafen von Brandenburg. In einer Urkunde aus dem Jahre 1317 wurde Potsdam als Stadt bezeichnet. 1660, unter dem Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm, wurde Potsdam neben Berlin Residenz der Hohenzollern. Die Könige Friedrich Wilhelm I. und Friedrich II. haben das Stadtbild entscheidend geprägt. Vom 17.7. bis 2.8.1945 fand im Schloß Cecilienhof die Potsdamer Konferenz der "Großen Drei" der Anti-Hitler-Koalition (Großbritannien, Sowjetunion und USA) statt, deren Abkommen die Grundzüge der Nachkriegsordnung im besetzten Deutschland festlegte. Anfang August 1945 trat Frankreich dem Abkommen bei. Von 1952 bis 1990 war Potsdam eine Bezirksstadt der DDR. Die Schlösser und Parkanlagen von Potsdam wurden von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes der Menschheit aufgenommen. Die Stadt ist 109,37 kmē groß und hat 129 798 Einwohner (1998).
  Preußens erste steingepflasterte Straße, die Chaussee Berlin-Potsdam, wurde als Hauptroute zwischen den beiden Residenzen 1792 fertiggestellt. Dadurch wurden die Bauern der an der Straße gelegenen Dörfer Lichterfelde und Steglitz aus ihrer dörflichen Abgeschiedenheit herausgerissen. Die Felder und Wiesen an der Bäke und Lanke wurden ein Ausflugsziel der Berliner. Hofleute und Adlige aus der Umgebung des Königs erwarben Guts- und Grundbesitz in den Teltowdörfern.

Bereits um 1860 wurde ein Abschnitt der Potsdamer Chaussee in Steglitz in Schloßstraße umbenannt.
aktueller Name Unter den Eichen, Schloßstraße


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