Braunschweiger Straße

Charlottenburg-Wilmersdorf, Ortsteil Wilmersdorf
Name ab um 1870
Name bis 1886
Namen
(früher/später)
Buschweg (um 1856-um 1870)
Nassauische Straße (1886)
Namens-
erläuterung
Das Herzogtum Braunschweig entstand durch Erbteilung und war ein Teil des Welfenlandes. Im 14. Jahrhundert entstand das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Es umfaßte territorial das nördliche Harzvorland mit Braunschweig, Wolfenbüttel, Helmstedt und Seesen. Unter Herzog Karl I., der seit 1735 regierte, erfuhr das Land einen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung. Sein Sohn Karl Wilhelm Ferdinand regierte ab 26.3.1780. In seiner 26jährigen Regentschaft führte er bis zu seinem Tode 1806 bei Auerstedt zahlreiche Reformen durch. Zwischen 1807 und 1813 war Braunschweig von den Franzosen besetzt und Teil des Königreichs Westphalen. 1814 wurde das Herzogtum in seinen alten Grenzen wiederhergestellt. Am 8.11.1918 erklärte Ernst August, der letzte Herzog von Braunschweig, den Thronverzicht für sich und alle seine Nachkommen. Auf Anordnung der britischen Militärregierung wurde Braunschweig 1946 dem neugeschaffenen Land Niedersachsen angegliedert.
  Die Braunschweiger Straße, die zwischen Güntzel- und Berliner Straße verlief, bildet zusammen mit der früheren Wilmersdorfer Straße seit 1886 die Nassauische Straße.
Mehrere Straße in diesem Viertel tragen Namen von Bundesländern des Deutschen Kaiserreichs.
aktueller Name Nassauische Straße


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