Boothstraße

Charlottenburg-Wilmersdorf, Ortsteil Grunewald
Name ab 8.1.1892
Name bis 23.2.1900
Namen
(früher/später)
Humboldtstraße (1900)
Namens-
erläuterung
Booth, John Cornelius, * 2.11.1836 Nienstedten (Elbe), † 5.2.1909 Nienstedten (Elbe), Unternehmer.
Die Booths stammten aus Schottland, wo sie Baumschulen besaßen. C. Booths Großvater, James Booth (1770-1814), der 1795 mit seiner Ehefrau Mary Elizabeth Richmond (1776-1826) aus Schottland eingewandert war, gründete in Nienstedten eine Baumschule. Cornelius Booth übernahm diese von seinem Vater und vergrößerte und modernisierte den Betrieb. Er legte eine Pflanzenversuchsstation an. C. Booth beriet ab 1869 in gärtnerischen Belangen den Gründer der Kolonien Lichterfelde-Ost und –West Wilhelm von Carstenn-Lichterfelde (1822-1896). Dieser bezog von ihm Eichen, Linden und Kastanien, mit denen er die Straßen von Lichterfelde bepflanzen ließ. 1884 veräußerte Booth seinen Besitz und kam nach Berlin. Booth engagierte sich bei der Bepflanzung des Grunewalds. Sein Sohn, John Booth (1863-1924), wurde später Reichskommissar für den deutschen Baumwollanbau in den ostafrikanischen Kolonien Deutschlands.
  Ab 1890 wurde sie als Straße G 2 bezeichnet. Sie verlief zwischen dem Kurfürstendamm und der Paulsborner Straße.
aktueller Name Humboldtstraße


© Edition Luisenstadt, 2008
www.berlingeschichte.de