Lübecker Straße

Spandau, Ortsteil Wilhelmstadt
Name ab 19.2.1913
Name bis 30.10.1936
Namen
(früher/später)
Ebersdorfer Straße (1936)
Namens-
erläuterung
Lübeck, Hansestadt, kreisfreie Stadt im Bundesland Schleswig-Holstein, an der unteren Trave im ostholsteinischen Hügelland gelegen. Lübeck wurde 1134 als deutsche Stadt gegründet, wobei man den Namen von der rund sechs km traveabwärts gelegenen, 1138 zerstörten wendischen Siedlung Liubice übertrug. 1159 erfolgte eine Neugründung durch Heinrich den Löwen. Er gab der Stadt eine städtische Verfassung und eigenes Recht. Die mit reichen Privilegien ausgestattete Stadt fiel 1181 an Friedrich I. Barbarossa. 1226 wurde Lübeck von Kaiser Friedrich II. zur Freien Reichsstadt erhoben. Im 13. Jahrhundert gelangte es zur vollen Blüte und wurde das Haupt der Hanse. Mit dem Frieden von Stettin 1570, nach einem erfolglosen Krieg der Hanse gegen Schweden, endete die politische Bedeutung Lübecks. Ab 1815 gehörte Lübeck als Freie und Hansestadt zum Deutschen Bund und ab 1871 war es Bundesstaat des Deutschen Reichs. 1937 fiel Lübeck an Preußen. Die Altstadt wurde 1942 durch einen Bombenangriff fast gänzlich zerstört. Sie wurde aber so denkmalsgerecht wieder aufgebaut, daß sie von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die Sehenswürdigkeiten der Stadt Lübeck sind u. a. die sieben Kirchtürme der Altstadt, das Holstentor, die Salzspeicher, das Rathaus aus dem 13. Jahrhundert, Dom und Marienkirche, das Geschäftsviertel der reichen lübischen Großkaufmannsfamilien, ein Gängeviertel, das Gildehaus der Schiffergesellschaft, das Heilig-Geist-Hospital und das Burgtor. Lübeck ist ein historisch-kulturelles Zentrum im Ostseeraum mit Medizinischer Hochschule, Musikhochschule, Norddeutscher Orgelschule, Wirtschaftsakademie, Seemannsschule, Museen und Theatern. Die Wirtschaftsstruktur wurde bis Ende des 19. Jahrhunderts traditionell durch Handel und Hafen bestimmt. Durch die Ansiedlung neuer industrieller und gewerblicher Betriebe konnten die Belastungen, die sich während der Teilung Deutschlands aus der Randlage an der innerdeutschen Grenze ergaben, aufgefangen werden. Die Hansestadt ist 214,16 kmē groß und hat 214 017 Einwohner (1998).
  Die im Gebiet Klosterfelde liegende Straße trug vor der Benennung die Bezeichnung Straße 29. Sie wurde 1936 in Ebersdorfer Straße umbenannt, um Mehrfachbenennungen von Berliner Straßen zu reduzieren.
aktueller Name Ebersdorfer Straße


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