Rominter Allee

Charlottenburg-Wilmersdorf, Ortsteil Westend
Name ab 27.6.1925
Name bis 23.4.1936
Namen
(früher/später)
Friedrich-Friesen-Allee (1936)
Passenheimer Straße (1937)
Namens-
erläuterung
Rominten, Groß Rominten, Stadt in der früheren Provinz Ostpreußen, Regierungsbezirk Gumbinnen, Kreis Goldap, 1939 umbenannt in Hardteck; heute Krasnolesje, Gebiet Kaliningrad, Russland. Die in Ostpreußen gelegene Stadt an der Rominte (Krasnaja) befindet sich nahe der Grenze zu Polen. Der nördliche Teil der Rominter Heide gehört heute zu Rußland. Der Ort geht auf eine Jagdbude Rominten zurück, die 1572 erstmals erwähnt wurde. Aus ihr entstand eine der vier Ortschaften in der Heide, eine Salzburger Siedlung mit Namen Teerbude, als Teerschwelerkolonie. Die 1893 geweihte Hubertuskapelle war wie eine norwegische Stabholzkirche gebaut. Hier jagte schon 1683 Friedrich Wilhelm. Kaiser Wilhelm II. erklärte Teerbude 1890 zum kaiserlichen Hofjagdrevier und ließ ein Jahr später auf dem Steilufer der Rominte im norwegischen Stil das Jagdhaus Rominten errichten. Nach 1918 war Rominten Staatsjagdrevier.
  Vorher Straße Nr. 8 im früheren Gutsbezirk Heerstraße. Damals verlief die Rominter Allee in der Trassenführung der heutigen Passenheimer Straße bis An der Heerstraße (heute Heerstraße). Die Rominter Allee wurde 1937 in Passenheimer Straße umbenannt und in ihrer heutigen Trassenführung von der Charlottenburger Chaussee bis Olympische Straße neu benannt.
In dieser Region liegen Straßen, die geographische Bezeichnungen nach Städten und Orten Ostpreußens tragen. Sie sind während des Ersten Weltkrieges und in den ersten Jahren danach benannt worden. Vom 4.2. bis 22.2.1915 tobte in dieser Region Ostpreußens eine verheerende Schlacht. In dieser Winterschlacht errangen die deutschen kaiserlichen Armeen einen Sieg.
aktueller Name Passenheimer Straße


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