Martinikenfelde

Charlottenburg-Wilmersdorf, Ortsteil Charlottenburg
Name ab 1848
Name bis 22.5.1877
Namen
(früher/später)
Spandauer Heerweg (13. Jh.-1848)
Martinike (vor 1767-1848)
Kaiserin-Augusta-Allee (1947)
Straße auch in Mitte (Moabit)
Namens-
erläuterung
Martin (auch Martinike), 18. Jahrhundert, Schankwirt.
Um 1710 siedelte sich in jenem Gebiet ein Franzose namens Martin an. Er errichtete in dem vormaligen Staketensetzerhaus im Hinteren Tiergarten eine Schankwirtschaft. Der kleine Mann wurde von den Anwohnern bald Martinike genannt, und der Name übertrug sich auch auf das Vorwerk. Das ganze Gebiet hieß noch bis ins 20. Jahrhundert hinein Martinikenfelde. Später kaufte Gutsbesitzer Christian Beussel das Gehöft. Im Rahmen der allgemeinen Bebauung wurde es 1910 abgerissen.
  1848 wurde etwa im Zuge des alten Spandauer Heerweges eine Chaussee zwischen Moabit und Charlottenburg angelegt. Sie führte durch das Vorwerk Martinikenfelde und erhielt danach ihren Namen. Im Adreßbuch Berlins von 1859 ist die postalische Anschrift Auf dem Martiniquenfelde ausgewiesen.
aktueller Name Kaiserin-Augusta-Allee


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