Name ab | 1909 |
Name bis | 31.7.1947 |
Namen (früher/später) |
Brixplatz (1947) |
Namens- erläuterung |
Benannt nach dem Königreich Sachsen, heute Freistaat Sachsen. Das Stammesherzogtum Sachsen entstand um 900 im heutigen Niedersachsen. Im südlichen Teil richtete Kaiser Otto I. die Pfalzgrafschaft Sachsen ein. Das Kernland war die Mark Meißen, die im 11. Jahrhundert an die Wettiner gelangte. 1423 fielen Land, Herzogstitel und Kurwürde an den Markgrafen Friedrich IV. von Meißen. Kursachsen zerfiel 1485 in den ernestinischen Kurstaat und das albertinische Herzogtum. Im Ernestinischen kam es 1502 zur Stiftung der Universität Wittenberg und ab 1518 zur Förderung Luthers und des Protestantismus. Infolge des Schmalkaldischen Krieges übertrug 1547 Kaiser Karl V. die sächsische Kurstimme der albertinischen Linie. August der Starke gewann 1697 die polnische Königskrone hinzu, die Personalunion dauerte bis 1763. In diese Zeit fällt das Erblühen Dresdens zur Kunststadt mit berühmten Baudenkmälern und die Gründung der Meißener Porzellanmanufaktur. Nach dem Nordischen Krieg und den Schlesischen Kriegen verlor es an politischer Größe, wurde 1806 Rheinbund-Mitglied und durch Napoleon zum Königreich erhoben. Durch den Wiener Kongreß 1815 verlor Sachsen die Hälfte seiner Gebiete, die beiden Lausitzen fielen direkt an Preußen. Aus thüringischen Gebieten wurde die neue preußische Provinz Sachsen gebildet. Das Königreich ging 1871 im deutschen Kaiserreich auf. 1918 dankte der König ab, 1920 wurde die Verfassung des Freistaates Sachsen angenommen. 1952 erfolgte die Gebietsaufteilung in die DDR-Bezirke Dresden, Leipzig und Karl-Marx-Stadt. 1990 wurde der Freistaat Sachsen neu gebildet. Er umfaßt 18 411,65 kmē und hat 4 584 345 Einwohner (1995). |
Vorher Platz F des Bebauungsplanes in Westend. Im Adreßbuch Berlins von 1910 wurde er erstmals ausgewiesen. | |
aktueller Name | Brixplatz |