Kottbusser Kommunikation

Friedrichshain-Kreuzberg, Ortsteil Kreuzberg
Name ab 7.4.1849
Name bis 24.10.1868
Namen
(früher/später)
Skalitzer Straße (1868)
Namens-
erläuterung
Cottbus (sorb. Chosebuz), kreisfreie Stadt in der Lausitz, Bundesland Brandenburg. Cottbus war ein altbesiedelter Mittelpunkt der sorbischen Niederlausitz. Ab dem 10. Jahrhundert ist hier eine deutsche Burg mit Burganlage nachgewiesen. Im 12. Jahrhundert gab es eine Marktsiedlung am Spreeübergang. 1156 wurde ein Heinricus de Chotibuz als Eigentümer erwähnt. Um 1230 begann die planmäßige Stadterweiterung durch die Herren von Cottbus. Schon 1326 traf man Kottbuz als Schreibweise an, 1494 Cottebuz. Die Bewohner lebten vorrangig von der Tuchmacherei, da im 12. und 13. Jahrhundert flandrische Tuchmacher eingewandert waren. Cottbus lag am Kreuzungspunkt wesentlicher Fernverkehrsstraßen, was seine wirtschaftliche Entwicklung förderte. 1445 fiel ein Teil, zehn Jahre später die gesamte Herrschaft Cottbus an das Kurfürstentum Brandenburg, bei dem sie - bis auf eine kurze Zugehörigkeit zu Kursachsen (1807-1813) - auch verblieb. In der DDR war Cottbus Bezirksstadt. In der Stadt vollzieht sich, bedingt durch den Rückgang von Kohle- und Energieerzeugung und der Textilindustrie, ein Strukturwandel. Cottbus richtete 1995 die Bundesgartenschau aus. Sehenswert sind Schloß Branitz mit Park, einst Wohnsitz des Fürsten Pückler-Muskau, und die Franziskaner-Klosterkirche (Frühgotik). Die Stadt ist 150,33 kmē groß und hat 114 872 Einwohner (1998).
  Der Straßenname (Schreibweise auch Cottbusser Communication) nimmt Bezug auf die Verbindungsstraße vom Schlesischen zum Cottbusser Tor, das 1735 erbaut, 1802 erneuert wurde und bis zum Fall der Stadtmauer 1867-1869 bestand.
aktueller Name Skalitzer Straße


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