An der Jerusalemer Kirche

Friedrichshain-Kreuzberg, Ortsteil Kreuzberg
Name ab 19.2.1879
Name bis 1963
Namens-
erläuterung
Nach der Jerusalemer Kirche benannt. Die Kirche stand dort, wo die Jerusalemer Straße, vom Hausvogteiplatz kommend, in die Lindenstraße mündete. Sie wurde als Kapelle vom Berliner Patrizier Müller zum Andenken an seine Wallfahrt nach Jerusalem und seine Rettung aus den Händen der Sarazenen am Weg nach Tempelhof errichtet und 1484 zuerst erwähnt. 1689 wurde die Kirche durch Giovanni Simonetti erweitert, 1728 nach Philipp Gerlachs Entwurf umgebaut und in den Jahren 1875 bis 1877 durch Eduard Knoblauch neu gebaut. 1838 erhielt sie eine von Karl Friedrich Schinkel entworfene Turmspitze. Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, die Ruine 1961 gesprengt.
  Bereits vor ihrer Benennung wurde sie im Volksmund "Hinter der Jerusalemskirche" genannt. Sie verlief an der Jerusalemer Kirche zwischen Jerusalemer Straße und Lindenstraße. 1963 wurde die Straße zugunsten von Bauland entwidmet.


© Edition Luisenstadt, 2008
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