Name ab | vor 1786 |
Name bis | nach 1890 |
Namens- erläuterung |
Das alte Stralauer Tor, nur eine Holzbefestigung, stand zuvor an der Stralauer Straße. Der Festungsbaumeister Johann Georg Memhardt erhielt im August 1658 vom Großen Kurfürsten den Auftrag, das Stralauer Tor, damals noch Mühlenthor genannt, an der Stralauer Straße zu erbauen. 1660 war diese Befestigung fertig. Friedrich III., der spätere König Friedrich I. in Preußen, baute dort 1697 ein großes Hospital. Erst König Friedrich Wilhelm I. ließ es weiter hinausschieben. Auf Karl Ludwig von Oesfelds Karte aus dem Jahre 1789 ist das Tor in Höhe des Oberbaums als Mühlenthor eingezeichnet. Zu ihm führte die Mühlenstraße, auf deren Grundstück Nr. 65 sich das Thorschreiberhaus befand. Es war das älteste Tor in diesem Viertel. Im Adreßbuch Berlins von 1801 war das Mühlenthor als "Thor am Oberbaum" ausgewiesen. Auf einer Karte von Selter aus dem Jahre 1804 ist das Tor bereits als Stralauer Thor eingezeichnet. 1859 wurde das Tor noch genannt. |
Das war der alte Weg nach Stralau, der am Stralauer Tor, vorher Mühlenthor genannt, begann. Ihn gab es bereits im 13. Jahrhundert. Nicolai schrieb 1786: "Vor dem Stralauer Tore führt ein Damm mit einer angenehmen Allee besetzt, bis nach Stralau". Die Straße "Vor dem Stralauer Thore" war auf der Karte von 1890 noch namentlich eingezeichnet. Zwischen 1890 und 1893 wurde der Name des Weges gelöscht. Er erhielt die Nummer 41, Abt. XIV des Bebauungsplanes, und 1896 wurde diese Trasse Stralauer Allee benannt. |