Name ab | 16. Jahrhundert |
Name bis | 6.4.1950 |
Namen (früher/später) |
Leninallee (1950-nach 1966) |
Straße auch in | Mitte (Mitte) |
Namens- erläuterung |
Altlandsberg, Stadt im Landkreis Märkisch-Oderland, Bundesland Brandenburg. Einem slawischen Burgwall mit Siedlung folgten um 1230 eine Burg und ein Burgflecken askanischer Markgrafen. Die erste Erwähnung von Altlandsberg als Stadt erfolgte 1257, sie erhielt Brandenburgisches Stadtrecht. Zunächst wurde sie als „Landesperch“, seit 1324 zunehmend als „Antiqua Landisberg“ bezeichnet. Der Ortsname sollte auf den „Ort des Landesherren“ bzw. der „Landesherrschaft“ hinweisen. Da die Stadt nur für kurze Zeit ihre ursprüngliche Bedeutung behielt, ist sie über die mittelalterliche Befestigung kaum hinausgewachsen und zeigt vor allem von der Südseite her noch heute das Bild einer alten märkischen Stadt. 1657–1662 wurde die mittelalterliche Burg beseitigt und durch eine barocke Schloßanlage ersetzt, die 1709 zur Residenz von König Friedrich I. wurde, 1757 aber nach einem Brand abgetragen werden mußte. 1768 wurde auf dem Gelände des Schlosses eine Kirche errichtet, die 1802 ihren Turm erhielt. Die mittelalterliche Stadtbefestigung aus Feldstein blieb, ebenso wie Wälle und Gräben, erhalten. Altlandsberg wuchs nur langsam und behielt bis zur Gegenwart den Charakter eines märkischen Landstädtchens. Die Stadt ist 41,56 km² groß und hat 4 383 Einwohner (1998). |
Bereits im 16. Jahrhundert gab es die Landsberger Straße als Heerweg nach Altlandsberg. Der Teil des alten Heerweges innerhalb der Stadtmauer war bereits seit dem 17. Jahrhundert bebaut. 1700 wurde die Landsberger Straße im Heer- und Handelsstraßenregister als Hauptstraße ausgewiesen. Sie verlief vom heutigen Alexanderplatz zum Landsberger Platz. 1950 wurde sie mit der Landsberger Allee in Leninallee umbenannt. Die Straße verlief etwa in dem Gebiet, auf dem heute das Rathaus Mitte steht. Sie fiel nach 1966 bei der Bebauung des Viertels weg. |