Landsberger Platz

Friedrichshain-Kreuzberg, Ortsteil Friedrichshain
Name ab 7.3.1864
Name bis 6.4.1950
Namen
(früher/später)
Leninplatz (1950-1992)
Platz der Vereinten Nationen (1992)
Namens-
erläuterung
Altlandsberg, Stadt im Landkreis Märkisch-Oderland, Bundesland Brandenburg. Einem slawischen Burgwall mit Siedlung folgten um 1230 eine Burg und ein Burgflecken askanischer Markgrafen. Die erste Erwähnung von Altlandsberg als Stadt erfolgte 1257, sie erhielt Brandenburgisches Stadtrecht. Zunächst wurde sie als „Landesperch“, seit 1324 zunehmend als „Antiqua Landisberg“ bezeichnet. Der Ortsname sollte auf den „Ort des Landesherren“ bzw. der „Landesherrschaft“ hinweisen. Da die Stadt nur für kurze Zeit ihre ursprüngliche Bedeutung behielt, ist sie über die mittelalterliche Befestigung kaum hinausgewachsen und zeigt vor allem von der Südseite her noch heute das Bild einer alten märkischen Stadt. 1657–1662 wurde die mittelalterliche Burg beseitigt und durch eine barocke Schloßanlage ersetzt, die 1709 zur Residenz von König Friedrich I. wurde, 1757 aber nach einem Brand abgetragen werden mußte. 1768 wurde auf dem Gelände des Schlosses eine Kirche errichtet, die 1802 ihren Turm erhielt. Die mittelalterliche Stadtbefestigung aus Feldstein blieb, ebenso wie Wälle und Gräben, erhalten. Altlandsberg wuchs nur langsam und behielt bis zur Gegenwart den Charakter eines märkischen Landstädtchens. Die Stadt ist 41,56 km² groß und hat 4 383 Einwohner (1998).
  Das Königliche Polizeipräsidium schlug den Namen Landsberger Platz vor, dem wurde entsprochen. Hier kreuzten sich zur Zeit der Benennung 1864 die Friedenstraße und die Landsberger Chaussee. An dieser Stelle hatte seit 1802 das massiv errichtete Landsberger Tor gestanden, das 1863 abgerissen worden war.
aktueller Name Platz der Vereinten Nationen


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