Name ab | um 1699 |
Name bis | nicht ermittelt |
Namens- erläuterung |
Boxhagen, 1591 erstmals als Vorwerk Berlins genannt. Im Verlauf der Jahrhunderte wechselte häufig der Besitzer. Auf Veranlassung Friedrichs II. wurden die Kolonien Friedrichsberg (1771) und Lichtenberger Kiez (1773) gegründet. 1808 schieden die Colonie Boxhagen und das Vorwerk aus Berlins Grenzen aus. Sie kamen zu Niederbarnim. 1889 wurde der Gutsbezirk Boxhagen aufgelöst. Mit dem Lichtenberger Kiez, mit einer Stralauer Exklave und mit einem Stück der Friedrichsfelder Gemeinde wurde die Landgemeinde Boxhagen-Rummelsburg gebildet, die bis 1912 existierte. 1912 kam die Landgemeinde dann zum Stadtkreis Lichtenberg. Die 1842 eröffnete Bahnlinie nach Frankfurt (Oder) war für die Entwicklung der Gemeinde wesentlich. Sie wurde mit Lichtenberg 1920 in Berlin eingemeindet. Seit 1938 gehört der größte Teil Boxhagens zu Friedrichshain. |
Der Alte Cöpenicker Weg beim Boxhagen führte von Berlin nach Köpenick über das Vorwerk Boxhagen und soll ab 1699 als Landweg nachgewiesen sein. Auf einer Karte von 1735 ist dieser Weg als "Straße von Cöpenick auf der Magistrats-Heyde" eingezeichnet. In seiner Wegführung, die über die Jahrhunderte nur in ihrem Wesen erhalten geblieben ist, entstanden im 19. Jahrhundert die Boxhagener Straße, Boxhagen (später Alt-Boxhagen) und die beiden Boxhagener Chausseen. |