Lietzower Weg

Mitte, Ortsteil Tiergarten
Name ab 18./19. Jahrhundert
Name bis 10.7.1842
Namen
(früher/später)
Lietzower (Lützower) Wegstraße (1842-1867)
Lützowstraße (1867)
Namens-
erläuterung
Lützow, auch Lietzow, 1239 als Lucene erstmals erwähntes Dorf, das bis 1558 dem Nonnenkloster St. Marien (Spandau) unterstand und anschließend zum Amt Spandau kam. 1602 wurde das Dorf unter dem Namen Lietze erwähnt, und 1775 wurde von Lützen bzw. Lützow gesprochen. Bereits 1590 waren hier sechs Bauern- und Kossätenstellen erfaßt. 1695 wurde der Ort Kurfürstin Sophie Charlotte, der zweiten Gemahlin des Kurfürsten Friedrich III. – des späteren Königs in Preußen Friedrich I. -, übereignet und für sie das Schloß Lützenburg (auch Lietzenburg) errichtet. Neben dem Schloß entstand eine Siedlung, die nach dem Tod der Königin am 5.4.1705 durch königliche Order den Namen Charlottenburg verliehen bekam. Das Dorf Lietzow wurde durch eine Verfügung Friedrich Wilhelms I. vom 7.11.1719 nach Charlottenburg eingemeindet.
  Der Weg führte früher vom Halleschen Tor nach dem Ort Lietzow, auch Lietzen, Lützen oder Lützow genannt. Mit dem Bau des Potsdamer Bahnhofs und der städtischen Bebauung verlor er seinen Charakter und erhielt am 10. Juli 1842 einen "angepaßteren" Namen.
aktueller Name Lützowstraße


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