Name ab | 19.1.1865 |
Name bis | 2.8.1926 |
Namen (früher/später) |
Exerzierplatz vor dem Brandenburger Thor (1730-1865) Platz der Republik (1926-1933) Königsplatz (1933-1948) Platz der Republik (1948) |
Namens- erläuterung |
Nach dem Ende der Befreiungskriege verlor der an dieser Stelle existierende Exerzierplatz immer mehr seine militärische Bedeutung. Die Ausbildung wurde auf den Moabiter Exerzierplatz verlegt. Auf der "Sahara von Berlin" fanden Volksfeste mit Feuerwerk statt. Von 1844 bis 1846 wurde nach Plänen von Peter Joseph Lenné der Platz gesenkt und begrünt. Vor dem 1843/44 erbauten Krollschen Etablissement und dem 1844 - 1846 entstandenen Raczynskischen Palais ließ Lenné spiegelbildlich angeordnete Pflanzen- und Rasenflächen anlegen, durch die sich ein geometrisches Wegesystem zog. In jener Zeit entstanden in der Nähe repräsentative Wohnbauten. Das Gebiet wurde vornehmste Wohngegend, und es entwickelte sich eine Initiativgruppe, die für einen glanzvollen Namen des Platzes eintrat. Vorgeschlagen wurden Hohenzollernplatz, Siegesplatz oder Friedrichplatz, weil Friedrich der Große hier Paraden abgehalten hatte. Eine Kabinettsorder befahl schließlich den Namen Königsplatz im Sinne der Würdigung aller preußischen Könige. Mit der Errichtung der Siegessäule, des Reichstagsgebäudes und weiterer Bauten erhielt der Platz ein besonderes Gepräge und verkörpert eine wechselvolle Geschichte. |
aktueller Name | Platz der Republik |