Name ab | 10.1.1867 |
Name bis | 6.4.2002 |
Namens- erläuterung |
Herwarth von Bittenfeld, Karl Eberhard, * 4.9.1796 Groß-Werther, † 2.9.1884 Bonn, Militär. Der einer preußischen Soldatenfamilie entstammende Herwarth trat 1811 ins preußische Heer ein und nahm 1813/14 an den Befreiungskriegen teil. Während der revolutionären Ereignisse 1848 in Berlin befehligte er als Kommandant des Berliner Schlosses das 1. Garderegiment. 1856 wurde er Divisionskommandeur, 1860 Kommandierender General des VII. Armeekorps. Im Deutsch-Dänischen Krieg 1864 leitete er den Übergang nach Alsen, im Deutschen Krieg 1866 führte er die Elbarmee, siegte bei Hühnerwasser und Münchengrätz und befehligte bei Königgrätz den rechten Flügel. Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 wurde er Generalgouverneur für das westliche Deutschland zum Schutz gegen eine französische Invasion. Wilhelm I. ernannte ihn vor Eintritt in den Ruhestand zum Generalfeldmarschall. Er war konservatives Mitglied des Norddeutschen Reichstags für den Wahlkreis Wittlich-Bernkastel, ab 1872 gehörte er dem preußischen Herrenhaus an. |
Die Straße lag zwischen Spreeufer (zuletzt Bettina-von-Arnim-Ufer) und Paul-Löbe-Straße, fiel im Zuge der Bebauung des Parlaments- und Regierungsviertels weg und wurde am 6.4.2002 eingezogen. |