Kirchgasse

Mitte, Ortsteil Mitte
Name ab Anfang 18. Jahrhundert
Name bis um 1730
Namen
(früher/später)
Auf dem Hundemarkt (17. Jh.-Anfang 18. Jh.)
Hinter den Brodscharren (um 1667-Anfang 18. Jh.)
Scharrenstraße (um 1730)
Namens-
erläuterung
St. Petri war die Pfarrkirche des alten Cölln an der Spree, zur gleichen Zeit entstanden wie die Berliner Pfarrkirche St. Nikolai und mit sehr wechselvoller Geschichte. Wie die Nikolaikirche hatte sie einen romanischen Vorgängerbau, gegründet auf einem älteren Friedhof. Die bis spätestens 1237 fertiggestellte und 1285 urkundlich erwähnte frühgotische Kirche erhielt 1379 einen Nachfolgebau. Seine Geschichte endete 1726, als Philipp Gerlach mit einem Neubau beauftragt wurde. Der barocken Kirche war kein Bestand beschieden. Während der Bauzeit mehrmals abgebrannt oder eingestürzt, wurde sie 1809 durch einen neuerlichen Schadensbrand endgültig vernichtet. Der 1846 bis 1853 errichtete neogotische Bau fiel den Bomben des Zweiten Weltkrieges zum Opfer. Die Petrikirche hat ihren Namen nach dem Apostel Petrus. Der erste namentlich bekannte "Berliner" ist der Petri-Pfarrer Symeon: "Symeon plebanus de Colonia" unterschrieb er eine Urkunde vom 28. Oktober 1237.
  Nach dem Brand der Petrikirche im Jahre 1730, wodurch auch die Lage des Hundemarktes verändert wurde, erhielt die Gasse ihren jetzigen Namen.
aktueller Name Scharrenstraße


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