Amalienstraße

Mitte, Ortsteil Mitte
Name ab 21.9.1860
Name bis 1.6.1910
Namen
(früher/später)
Zweite Scheunengasse (um 1700-1860)
Hankestraße (1910-1969)
Rosa-Luxemburg-Straße (1969)
Namens-
erläuterung
Amalie (Anna Amalie), Prinzessin von Preußen, * 9.11.1723 Berlin, † 30.9.1787 Berlin, Äbtissin.
Das 12. Kind König Friedrich Wilhelms I. und Sophia Dorothea und Schwester Friedrichs II. wurde 1744 Gehilfin und elf Jahre später selbst Äbtissin des protestantischen Stiftes von Quedlinburg. Wissenschaft und Musik waren Amalies Hauptinteressen. Sie komponierte selbst und trug eine Musikaliensammlung zusammen, die später als "Amalien-Bibliothek" in den Besitz der Staatsbibliothek gelangte.

Möglich ist aber auch

Amalie, weiblicher Vorname, Kurzform der mit Amal- beginnenden Namen, z. B. Amalberga; Amaler: ostgotisches Königsgeschlecht; berga: Schutz, Zuflucht; "Schützerin der Amaler". Vorname auch zahlreicher Herrscherinnen.
  Die Zweite Scheunengasse (Verbindungsstraße zwischen Hirten- und Linienstraße) wurde bei der Umgestaltung dieser Gegend im Jahre 1860 eingezogen, und an ihrer Stelle erfolgte eine Neubenennung. Für diese Straße hatten die Anwohner zu Ehren des verstorbenen Stadtbaurats Langerhans den Namen Langerhansstraße gewünscht, der Magistrat setzte aber den Namen Amalienstraße durch, weil in früheren Zeiten in dieser Gegend ein Amalienhain vorhanden gewesen sein soll. Am 28. Juni 1907 erhielt die Abzweigung der Kaiser-Wilhelm-Straße nach der Schönhauser Allee ebenfalls den Namen Amalienstraße. Bei der Neugestaltung des damaligen Babelsberger Platzes veränderte sich die Straßenführung.
aktueller Name Rosa-Luxemburg-Straße


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