Name ab | 12.5.1893 |
Name bis | 1967 |
Namen (früher/später) |
Holzstraße (1737-Ende 18. Jh.) Holzmarktgasse (Ende 18. Jh.-1893) |
Namens- erläuterung |
Königs Wusterhausen, Stadt im Landkreis Dahme-Spreewald, Bundesland Brandenburg. Das Castrum Wusterhausen wurde 1375 im Landbuch Kaiser Karls IV. erstmals erwähnt. Besitzer wurden die Familie von Schlieben, Ende des 15. Jahrhunderts die Schenken von Teupitz. Nach einigen Wechseln wurde es vom kurfürstlichen Haus erworben. 1697 ließ Kurfürst Friedrich III. eine neue Kirche bauen, 1698 ging die Herrschaft samt Burg an Kronprinz Friedrich Wilhelm über. Er ließ die Burg 1717/18 zu einem wasserumgebenen Jagdschloß umbauen. Damals wurde aus Wusterhausen Königs Wusterhausen. Im Schloß und in einem nahegelegenen Gartenhaus (heute nicht mehr vorhanden) versammelte sich das königliche Tabakskollegium. Das Dorf erhielt 1832 Marktrecht und1866 Eisenbahnanschluß. 1909 wuchs die Gemeinde durch Eingemeindung von Gutsland rasch an. 1935 erhielt der Ort Stadtrecht. Das 1945 ausgebrannte Schloß wurde 1965–1970 restauriert. Über die Sendetürme des Funkamtes Königs Wusterhausen wurde im September 1920 die erste deutsche Rundfunksendung ausgestrahlt. Heute existiert dort ein funktechnisches Museum. 1952–1993 war Königs Wusterhausen Kreisstadt. Die an der Mündung der kanalisierten Notte in die Dahme liegende Stadt ist als Binnenhafen Umschlagsort von Massengütern für Berlin. Sie ist 15,85 km˛ groß und hat 17 422 Einwohner (1998). |
Die Straße verlief im Winkel zwischen Köpenicker und Michaelkirchstraße. Sie wurde eingezogen. Auf dem Gelände befindet sich heute das Heizwerk Mitte. Auf Wusterhausen geht auch der Wusterhausische Bär zurück, ein kleiner runder Turm, der einst am Köpenicker Tor stand und 1893 in den Köllnischen Park versetzt wurde. Er war einer der vermutlich vier „Bären“, feste Türme, die die Wehre des ausgedehnten Grabensystems sicherten und den Wasserstand der Spree regulierten. Ursprünglich stand der Wusterhausische Bär in unmittelbarer Nähe der in Cölln gelegenen Bastion VI, nach amtlichem Verzeichnis von 1714 die kurfürstliche Heubinderei, heute Neue Roßstraße. Königs Wusterhausen war auch Namensgeber für den Königl. Wusterhausenschen Holzmarkt, der auf einer Karte von 1804 in der Nähe der fast 90 Jahre später angelegten Wusterhausener Straße eingezeichnet ist. |