Ruppiner Heerweg

Mitte, Ortsteile Mitte, Gesundbrunnen
Name ab 15. Jahrhundert
Name bis um 1750
Namen
(früher/später)
Oranienburger Landstraße (17. Jh.-um 1800)
Ruppiner Straße (um 1750-um1800)
Chausseestraße (um 1800)
Namens-
erläuterung
Ruppin, Landschaft um die Stadt Neuruppin im Bundesland Brandenburg. Die alte Grafschaft Ruppin fiel 1525 an die Mark Brandenburg. „Neu-Ruppin“ wurde erstmals 1291 als Nova Repin erwähnt. Seine Gründung wird auf vor 1238 festgesetzt, denn 1246 wurde schon das Dominikanerkloster dort erwähnt. 1256 verlieh Graf Günter von Arnstein der Siedlung das Stadtrecht. Hauptsächliche Wirtschaftszweige waren Bierbrauerei, Tuchmacherei und Ackerbau. 1791 war der Ruppiner Kanal fertiggestellt, und Neuruppin erhielt auf dem Wasserwege eine Verbindung mit Berlin. 1879 wurde durch eine Stichbahn der Anschluss an die Eisenbahn Hamburg–Berlin geschaffen, was die wirtschaftliche Entwicklung förderte. Der größte Ort in der ehemaligen Grafschaft Ruppin, Neuruppin, hat 32 732 Einwohner (1998). Theodor Fontane, einer der berühmtesten Söhne der Stadt, wurde hier am 30.12.1819 geboren. Sein Geburtshaus, die Löwenapotheke, ist noch erhalten. Weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt sind die Klosterkirche (13. Jahrhundert) und Denkmäler von Schinkel und Fontane.
  Die Straße führte über Oranienburg nach Ruppin. Auf diesem Weg wurde das in Berlin damals beliebte Ruppiner Bier angeliefert, was der Anlaß für die Benennung gewesen sein soll. Im 17. Jahrhundert ist die Oranienburger Landstraße nachweisbar. Sie erhielt um 1800 den Namen Chausseestraße.
aktueller Name Chausseestraße


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