Name ab | 1728 |
Name bis | 1737 |
Namen (früher/später) |
Olde Markt (13. Jh.-1685) Mulkenmarkt (1685-1728) Königsmarkt (1737-um 1750) Molkenmarkt (um 1750) |
Namens- erläuterung |
Friedrich III., Kurfürst von Brandenburg, als Friedrich I. König in Preußen, * 11.7.1657 Königsberg, heute Kaliningrad, † 25.2.1713 Berlin. Nach dem Tod seines Vaters Friedrich Wilhelm, des Großen Kurfürsten, wurde er 1688 Kurfürst von Brandenburg. Durch die Abfindung seiner Halbbrüder aus der zweiten Ehe seines Vaters gelang es ihm, die versuchte Teilung des Kurstaates abzuwehren. Friedrich wandte sich höfischer Prunkentfaltung und Repräsentation zu, die Berlin zu einem Mittelpunkt barocker Kultur werden ließen. Seine Gemahlin, Sophie Charlotte von Hannover, veranlaßte Friedrich 1700 unter Mitwirkung von Leibniz zur Stiftung der Akademie der Wissenschaften. Die schon erfolgte bzw. zu erwartende Rangerhöhung der Häuser Sachsen (Polen) und Hannover (England) brachten Friedrich dazu, nach der Königswürde zu streben, die ihm Kaiser Leopold I. gegen Unterstützung der habsburgischen Ansprüche auf das spanische Erbe auch zusagte. Nach der eigenhändig vollzogenen Krönung in Königsberg am 18.1.1701 zum König Friedrich I. in Preußen unterstützte er im Spanischen Erbfolgekrieg die Allianz gegen Frankreich. In seiner Zeit wurden die Friedrichstadt, das Zeughaus und Schloß Charlottenburg erbaut sowie das Berliner Stadtschloß großzügig ausgebaut. Er ist in der Fürstengruft im Berliner Dom beigesetzt. |
1728 wurde auf dem Platz ein Standbild König Friedrichs I. aufgestellt und danach der Platz Königsplatz genannt. | |
aktueller Name | Molkenmarkt |