Jerusalemsplatz

Mitte, Ortsteil Mitte
Name ab nach 1750
Name bis 1789
Namen
(früher/später)
Quarree (um 1740-um 1750)
Hausvogteiplatz (1789)
Namens-
erläuterung
Nach der Jerusalemer Kirche benannt. Die Kirche stand dort, wo die Jerusalemer Straße, vom Hausvogteiplatz kommend, in die Lindenstraße mündete. Sie wurde als Kapelle vom Berliner Patrizier Müller zum Andenken an seine Wallfahrt nach Jerusalem und seine Rettung aus den Händen der Sarazenen am Weg nach Tempelhof errichtet und 1484 zuerst erwähnt. 1689 wurde die Kirche durch Giovanni Simonetti erweitert, 1728 nach Philipp Gerlachs Entwurf umgebaut und in den Jahren 1875 bis 1877 durch Eduard Knoblauch neu gebaut. 1838 erhielt sie eine von Karl Friedrich Schinkel entworfene Turmspitze. Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, die Ruine 1961 gesprengt.
  Der Platz trug zeitweilig diesen Namen, da er an die Jerusalemer Straße grenzte. Im Volksmund wurde er auch Schinkenplatz oder Krähenmarkt genannt.
aktueller Name Hausvogteiplatz


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