Name ab | 26.5.1933 |
Name bis | 1945 |
Namen (früher/später) |
Babelsberger Platz (1907-1910) Bülowplatz (1910-1933) Liebknechtplatz (1945-1947) Luxemburgplatz (1947-1969) Rosa-Luxemburg-Platz (1969) |
Namens- erläuterung |
Wessel, Horst Ludwig * 9.10.1907 Bielefeld, † 23.2.1930 Berlin, Anhänger der NS-Bewegung. Wessel entstammte einer Bielefelder Pfarrersfamilie. Der Vater übernahm 1913 die Pfarramtsstelle an der Berliner Nikolaikirche, wurde mit Kriegsbeginn Feldprediger und hatte Kontakt zu Hindenburg und zu deutschnationalen Kreisen. Mit 16 Jahren wurde Horst Wessel Zeitfreiwilliger bei der Reichswehr und kam 1925 zur NSDAP. In der Frankfurter Straße in Berlin stellte er einen SA-Sturm zusammen, der besonders aktiv gegen kommunistische Arbeiter vorging. Bei einem Überfall in seiner Wohnung im Januar 1930 wurde er schwer verletzt und starb an den Folgen. Der Prozeß gegen den Juden Epstein, der den Todesschuß abgegeben haben soll, diente der faschistischen Regierung als Vorwand für antisemitische Pogrome. Als Texter des Liedes "Die Fahne hoch ..." und Märtyrer der nationalsozialistischen Bewegung spielte Wessel für die NS-Ideologie eine große Rolle. |
Die offizielle Umbenennung wurde mit Beschluß vom 31. Juli 1947 vorgenommen. Von Kriegsende bis dahin wurde er Liebknechtplatz genannt. | |
aktueller Name | Rosa-Luxemburg-Platz |