Name ab | 24.4.1925 |
Name bis | 28.8.1933 |
Namen (früher/später) |
Kasernenstraße (um 1767-1859) Sommerstraße (1859-1925) Schulgartenstraße (1831-1867) Brandenburgische Kommunikation (1845-1867) Königgrätzer Straße (1867-1915) Sommerstraße (1859-1925) Budapester Straße (1915-1925) Hermann-Göring-Straße (1933-1945) Ebertstraße (1947) |
Namens- erläuterung |
Ebert sen., Friedrich, * 4.2.1871 Heidelberg, † 28.2.1925 Berlin, Sattler, Politiker. Ebert stammte aus einer Handwerkerfamilie, erlernte den Sattlerberuf und schloß sich in seinen Wanderjahren der sozialdemokratischen Gewerkschaftsbewegung an. Seit 1893 in Bremen ansässig, wurde er in der Folgezeit Gastwirt und zugleich Redakteur der sozialdemokratischen „Bremer Bürger-Zeitung“. 1900–1905 war er Mitglied der Bremer Bürgerschaft, 1905 Sekretär des sozialdemokratischen Parteivorstandes in Berlin. Ebert galt als nicht doktrinär und Gegner der radikalen Linken. Ebert wirkte erfolgreich für gleichberechtigte Kooperation zwischen Sozialdemokratie und Gewerkschaften. 1908 übernahm er die Leitung der von beiden Organisationen eingerichteten Zentralstelle für die arbeitende Jugend. 1912 wurde Ebert Reichstagsabgeordneter und 1913, nach Bebels Tod, neben Hugo Haase Vorsitzender der Partei. 1916 wurde er neben Scheidemann Führer der Reichstagsfraktion. Nach der Abdankung Kaiser Wilhelms II. übertrug Prinz Max von Baden am 9.11.1918 Ebert das Reichskanzleramt. Am 11.2.1919 folgte seine Wahl zum Reichspräsidenten. Seine Amtszeit wurde vom Reichstag von 1922 bis 1925 verlängert. Ebert starb vor Ablauf seiner Amtszeit nach einer Blinddarmoperation. |
1925 entstand aus Sommerstraße und Budapester Straße die Friedrich-Ebert-Straße. | |
aktueller Name | Ebertstraße, Friedrich-Ebert-Platz |